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(...) Lassen Sie mich im Vorhinein eines klarstellen: Die SPD war und ist immer die Partei, die sich für eine gerechtere und nachhaltigere Gestaltung der Gesellschaft einsetzt. Dies gilt auch für das Thema Globalisierung. Daher nehmen wir die Sorgen der BürgerInnen zu TTIP und CETA sehr ernst. (...)

(...) Ich glaube aber, dass bei allen Vorteilen, die für den Freihandel sprechen, TTIP tot ist und das ist auch gut so. Denn TTIP hat zum einen erhebliche Nachteile in sich, zum anderen ist TTIP, vielleicht nicht immer ganz zu Recht zu einem Chiffre der Globalisierung geworden, die ganz viele Menschen ablehnen. (...)

(...) So sieht CETA eben keine Entmachtung politischer Entscheidungsträger vor, sondern betont vielmehr vor dem Hintergrund einer freiwilligen regulatorischen Zusammenarbeit der Vertragspartner, dass die regulatorische Hoheit der jeweiligen Parlamente zu keinem Zeitpunkt angetastet werden soll. Auch stellt die Einrichtung eines öffentlich-rechtlichen Investitionsgerichtshofes eine erhebliche Verbesserung im Vergleich zu den bisherigen privatrechtlichen Investitionsschutzbestimmungen zwischen der Europäischen Union und Kanada dar. (...)

(...) Bezüglich CETA hat noch keine abschließende Meinungsbildung innerhalb der SPD stattgefunden. Es hat sich zwar eine Menge bewegt. (...)

(...) Grundsätzlich gilt für die SPD: Wir wollen den globalen Handel gerecht gestalten und den Primat der Politik gegenüber den ungezügelten Marktkräften durchsetzen. Das ist unser politischer Anspruch. (...)