(...) Da ich aber davon ausgehe, dass sich das in Zukunft durch Digitalisierung, Automatisierung und Robotik stark verändern wird, sowohl was die Frage der Präsenzkultur betrifft (für immer weniger Menschen wird es der Normalfall sein, den ganzen Tag an einem Arbeitsplatz zu verbringen) als auch die Wertigkeit von Erwerbstätigkeit insgesamt betreffend, wird das bedingungslose Grundeinkommen wahrscheinlich die beste Lösung sein. (...)
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(...) ein Bedingungsloses Grundeinkommen sehe ich als logische und notwendige Weiterentwicklung unserer sozialen Infrastruktur an. Die genaue Ausgestaltung davon ist aber noch zu definieren und es kann nicht als isoliertes Instrument stehen, sondern muss in ein Gesamtkonzept eingebettet sein. (...)
(...) ich spreche mich nicht für das bedingungslose Grundeinkommen aus. Ich halte für nicht finanzierbar und wenig zielführend. (...)
(...) Wir müssen die Geldschöpfung wieder in die Hand des Staates legen. (Stichwort: Monetative). (...)
(...) Von diesem Anspruch ist man in den vergangenen Jahren ohnehin schon immer weiter abgerückt (Abschaffung der Arbeitslosenhilfe, Senkung des Rentenniveaus von 53 % auf 41,7 % im Zeitraum 2000 bis 2045). Ein bedingungsloses Grundeinkommen birgt die Gefahr, dass die Arbeitslosen- und die Rentenversicherung komplett geschliffen werden. Das wäre das Gegenteil einer solidarischen Absicherung der Altersvorsorge, die den erreichten Lebensstandard erhält und die ich mir wünsche. (...)