(...) Ich kann Ihre Unzufriedenheit als Betroffener gut nachvollziehen. Mit dem Vorschlag zur Widerspruchslösung habe ich mich in den letzten Wochen intensiv beschäftigt. Die Zahl der Organspender*innen ist mittlerweile auf den niedrigsten Wert seit 20 Jahren gesunken. (...)
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(...) vielen Dank für Ihre Frage, die ich kurz und knapp so beantworten möchte: Ich bin ganz klar für die Widerspruchlösung. (...)
(...) Ich tendiere langfristig zur doppelten Widerspruchslösung. (...)
(...) vielen Dank für Ihre Nachricht und die Frage zu diesem heiklem Thema. Ich habe persönlich ebenfalls einen Organspendeausweis und halte es für geboten, die Organspende vom expliziten Widerspruch abhängig zu machen. Das ist jedoch momentan nicht Mehrheitsmeinung in meiner Fraktion. (...)
(...) Heute bin ich ganz persönlich für eine Variante, welche sogar über die Widerspruchslösung hinausgeht. Ginge es nach mir, würde ich das Prinzip der Solidarität, der Hilfe auf Gegenseitigkeit anwenden: Nur wer selbst bereit ist zu spenden hat seinerseits ein Anrecht auf ein Spenderorgan. (...)
(...) Dass Organspenden in Deutschland vergleichsweise selten sind, bereitet auch mir Sorge. Die Widerspruchslösung ist mir sehr sympathisch, ich würde es aber begrüßen, wenn vor der Veränderung des gesamten Systems die Probleme bei den Organspenden breit diskutiert und gelöst werden können - wie zum Beispiel die Abläufe in den Kliniken. Nach einer solchen Debatte in der Gesellschaft und im Bundestag würde mir eine Entscheidung zu dem Thema im Parlament als Gewissensfrage sehr einleuchten. (...)