Alle Fragen und Antworten bei abgeordnetenwatch.de
Frage von Clemens Peter F. • 21.02.2011
Antwort von Ingo Rust SPD • 23.02.2011 (...) Die Landesregierung hat unserer Ansicht nach einen klaren Rechtsbruch begangen, als sie das Parlament bei der Frage des Rückkaufs der EnBW-Aktien übergangen hat. Das Haushaltsrecht und die Verfassung des Landes Baden-Württemberg regeln klar, dass das Notbewilligungsrecht des Finanzministers nur für unabweisbare und unvorhersehbare Ereignisse benutzt werden darf. (...)
Frage von Clemens Peter F. • 21.02.2011
Antwort von Bernhard Lasotta CDU • 21.02.2011 (...) Bei den Abstimmungen im Bundesrat ist dies ja nicht der Fall. Der Bundesrat ist ein Organ der Landesregierungen und nicht der Landesparlamente. Hier können die Landesregierungen frei entscheiden und müssen sich nicht an Abstimmungen in den Parlamenten halten. (...)
Frage von Clemens Peter F. • 21.02.2011
Antwort von Reinhold Gall SPD • 04.03.2011 (...) Sollte die SPD nach der Wahl den Regierungspräsidenten stellen, werden wir uns, was die Zukunft der EnBW angeht, Zeit bei der Entscheidung lassen und mögliche Schritte im Vorfeld breit diskutieren. Es wäre fatal, die Aktien gleich wieder an der Börse zu verscherbeln. Vielmehr liegt in der Beteiligung des Landes an diesem Energiekonzern die Chance, zumindest auf die strategische Unternehmensausrichtung Einfluss zu nehmen (z.B. was den Anteil Erneuerbarer Energien angeht) und die EnBW zu einem echten Partner von Kommunen und Stadtwerken zu machen. (...)
Frage von Clemens Peter F. • 21.02.2011
Antwort von Hermann-Josef Pelgrim SPD • 01.03.2011 (...) Ihre erste Frage, kann ich ganz klar mit ja beantworten. Wenn ich Landtagsabgeordneter wäre, würde ich unbedingt bei einem solchen Milliarden-Deal wie bei der EnBW gerne gefragt werden. (...)
Frage von Clemens F. • 21.02.2011
Antwort von Rainer Hinderer SPD • 21.02.2011 (...) Die SPD hat dies zurecht angeprangert und lässt den Vorgang ja nun auch auf dem Klageweg rechtlich überprüfen. Dass MP Mappus dieses Vorgehen im Nachhinein noch rechtfertigt und "moralisch" bestätigt, beweist sein selbstherrliches Regierungsverständnis und lässt tief blicken, welches Verhältnis zur Demokratie seinem Handeln zugrunde liegt. Regierungshandeln am Parlament vorbei muss sich zwingend auf Notlagesituationen - ich würde mal sagen den "Ernstfall" - beschränken (eine solche war im Falle des Kaufs der EnBW-Anteile keinesfalls gegeben). (...)
Frage von Clemens F. • 21.02.2011
Antwort von Ute Oettinger-Griese FDP • 22.02.2011 (...) Das ist auch eine Frage des Arbeitsstils eines Regierungschefs. Nichtsdestotrotz halte ich eine breite Diskussion im Parlament zum Ankauf der Aktien nicht für angebracht. Solche Themen müssen diskret behandelt werden. (...)