Einheitliche Ladekabel mit USB-C ab 2024

Das Europäische Parlament hat am 04. Oktober 2022 namentlich über einen Vorschlag der EU-Kommission für eine Richtlinie zur Vereinheitlichung von Ladegeräten mit USB-C abgestimmt. Ab Mitte 2024 sollen kleinere elektronische Geräte nur noch mit USB-C-Anschluss verkauft werden. Für Drucker, Mäuse und Laptops gilt diese Vorgabe ab 2026.

Der Kommissionsvorschlag wurde nahezu einheitlich angenommen, nur 13 Abgeordnete stimmten dagegen. Somit bleiben den nationalen Parlamenten zwei Jahre, um die Richtlinie in nationales Recht umzusetzen.

Von den deutschen Abgeordneten stimmten 85 dafür und niemand dagegen. Enthalten hat sich ein Abgeordneter.

Weiterlesen
Dafür gestimmt
85
Dagegen gestimmt
0
Enthalten
1
Nicht beteiligt
10
Abstimmungsverhalten von insgesamt 96 Abgeordneten.
NameFraktionWahlkreis Absteigend sortieren Stimmverhalten
Portrait von Peter LiesePeter LieseEVP10 - Nordrhein-Westfalen Dafür gestimmt
Portrait von Sabine VerheyenSabine VerheyenEVP10 - Nordrhein-Westfalen Dafür gestimmt
Axel VossAxel VossEVP10 - Nordrhein-Westfalen Dafür gestimmt
Portrait von Stefan BergerStefan BergerEVP10 - Nordrhein-Westfalen Dafür gestimmt
Portrait von Markus PieperMarkus PieperEVP10 - Nordrhein-Westfalen Dafür gestimmt
Portrait von Dennis RadtkeDennis RadtkeEVP10 - Nordrhein-Westfalen Dafür gestimmt
Guido ReilGuido ReilID10 - Nordrhein-Westfalen Dafür gestimmt
Portrait von Ralf SeekatzRalf SeekatzEVP11 - Rheinland-Pfalz Dafür gestimmt
Portrait von Christine SchneiderChristine SchneiderEVP11 - Rheinland-Pfalz Dafür gestimmt
Portrait von Maximilian KrahMaximilian KrahID13 - Sachsen Nicht beteiligt
Portrait von Dieter Peter JahrDieter Peter JahrEVP13 - Sachsen Dafür gestimmt
Portrait von Niclas HerbstNiclas HerbstEVP15 - Schleswig-Holstein Enthalten
Portrait von Marion WalsmannMarion WalsmannEVP16 - Thüringen Dafür gestimmt
Katrin LangensiepenKatrin LangensiepenGrüne/EFA17 - Bund Dafür gestimmt
Portrait von Martin SonnebornMartin Sonnebornfraktionslos17 - Bund Dafür gestimmt
Portrait von Nicola BeerNicola BeerRE17 - Bund Nicht beteiligt
Portrait von Jens GeierJens GeierS&D17 - Bund Dafür gestimmt
Portrait von Niklas NienaßNiklas NienaßGrüne/EFA17 - Bund Dafür gestimmt
Portrait von Reinhard BütikoferReinhard BütikoferGrüne/EFA17 - Bund Nicht beteiligt
Portrait von Moritz KörnerMoritz KörnerRE17 - Bund Dafür gestimmt
Portrait von Joachim SchusterJoachim SchusterS&D17 - Bund Dafür gestimmt
Portrait von Nicolaus FestNicolaus FestID17 - Bund Dafür gestimmt
Portrait von Tiemo WölkenTiemo WölkenS&D17 - Bund Dafür gestimmt
Portrait von Terry ReintkeTerry ReintkeGrüne/EFA17 - Bund Dafür gestimmt
Helmut GeukingHelmut GeukingEVP17 - Bund Dafür gestimmt

Hintergrund des Kommissionsvorschlags ist eine seit über zehn Jahren andauernde Diskussion zwischen Europäischem Parlament, dem Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz und der Europäischen Kommission. Erstere fordern die Kommission dazu auf, ein universelles Ladegerät für Mobiltelefone und elektronische Geräte kleiner und mittlerer Größe vorzuschlagen.

Begründet wird diese Forderung mit Argumenten aus Umweltpolitik sowie Verbraucher:innen- und Unternehmensschutz. Die Fülle von unterschiedlichen Ladegeräten hat in der Vergangenheit zu mangelnder Interoperabilität zwischen End- und Ladegeräten, schlechter Sicherheit und unnötigen Kosten und Unannehmlichkeiten für Verbraucher:innen geführt. Außerdem werden jedes Jahr eine halbe Milliarde Ladegeräte für tragbare Geräte in Europa versandt, wodurch 11.000 bis 13.000 Tonnen Elektronikabfall entstehen. Durch das einheitliche USB-C-Ladegerät werden zum einen die Kosten für Verbraucher:innen gesenkt, zum anderen aber auch tausende Tonnen Elektronikabfall pro Jahr eingespart.

Der Kommissionsvorschlag wurde nahezu einheitlich angenommen, nur 13 Abgeordnete stimmten dagegen. Somit bleiben den nationalen Parlamenten zwei Jahre, um die Richtlinie in nationales Recht umzusetzen. Ab Mitte 2024 sollen kleinere elektronische Geräte nur noch mit USB-C-Anschluss verkauft werden. Für mittlere Geräte wie Drucker, Mäuse und Laptops gilt diese Vorgabe ab 2026.

Von den deutschen Abgeordneten stimmten 85 für die Richtlinie und niemand dagegen. Enthalten hat sich der Abgeordnete Niclas Herbst.