Wenn ich veganes Hack kaufe, weiß ich doch, was es ist. Werden Sie in diesem Zusammenhang im Parlament an die Vernunft appellieren - oder ist Ihnen das Thema eher egal?
Sehr geehrte Frau O.,
Vielen Dank für Ihre Frage. Sie sprechen mir da tatsächlich aus der Seele. Natürlich weiß jede und jeder, was gemeint ist, wenn man „veganes Hack“ oder „Soja-Wurst“ liest. Niemand wird dadurch in die Irre geführt.
Ich halte die geplanten Bezeichnungsverbote für pflanzliche Produkte daher für völlig überflüssig. Sie schaffen keine Klarheit, sondern eher Verwirrung – und sie schaden einer jungen, innovativen Branche, die für Klimaschutz, Tierwohl und eine nachhaltige Ernährung steht. Wenn wir ernsthaft etwas für die Landwirtschaft und die Verbraucher*innen tun wollen, sollten wir uns um faire Preise, eine zukunftsfähige Tierhaltung und die Förderung pflanzlicher Proteine kümmern – nicht um ideologische Namensdebatten.
Ich werde mich deshalb klar gegen solche Verbote aussprechen und dafür werben, dass Niedersachsen Innovation und Nachhaltigkeit unterstützt, statt sie auszubremsen. Ein „Veggie-Burger“ ist kein Problem – aber der Versuch, ihn zu verbieten, ist es.
Mit freundlichen Grüßen
Volker Bajus

