Wie positionieren Sie sich in der aktuellen Trilog-Verhandlung zur Kennzeichnungspflicht etc. bei Gentechnik?
Sehr geehrter Herr Abgeordeter Froelich,
das neue geplante Gesetz über die neue Gentechnik bereitet mir große Sorgen. Es soll keine Sicherheitskontrollen, keine Kennzeichnung und keine Schutzmöglichkeiten für gentechnikfreie Lebensmittelerzeuger mehr geben.
Die Gentechnik hat bisher nicht gehalten, was sie versprochen hat, und birgt weiterhin Risiken für unsere Gesundheit und die Umwelt. Deshalb brauchen wir auch bei den neuen Gentechniken strenge Vorschriften, die uns schützen.
Bitte verteidigen Sie unsere Wahlfreiheit!
(Näherer Hintergrund: https://www.abl-ev.de/initiativen/wahlfreiheit-einfordern )
Sehr geehrter Herr W.,
vielen Dank für Ihre Frage! Als AfD fordern wir ein Verbot von Gentechnik-Patenten und eine praktikable und zuverlässige Auskunftspflicht für den Nachbau von Pflanzen. Wir möchten sicherstellen, dass neue Züchtungsmethoden nicht zu Biopatenten führen und dass biologisches Material nicht patentiert werden kann. Zudem setzen wir uns für eine Kennzeichnungspflicht von Lebensmitteln mit genomisch veränderten Pflanzen ein, um Transparenz und Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten.
Wir beziehen uns dabei auf einen Vorschlag der Europäischen Kommission zu genomischen Techniken und fordern, dass Schlupflöcher im EU-Recht geschlossen werden. Eine klare Kennzeichnungspflicht und Rückverfolgbarkeit für genomisch veränderte Pflanzen und Nahrungsmittel sollte entlang der gesamten Wertschöpfungskette gewährleistet werden. Verbraucher haben ein Recht auf Information über die Herkunft ihrer Lebensmittel. Klare Kennzeichnung ist notwendig, um eine informierte Kaufentscheidung zu ermöglichen.
Bei weiteren Rückfragen stehe ich Ihnen zur Verfügung!
Mit freundlichen Grüßen
Tomasz Froelich