Warum erlaubt der Kanzler keine Tauruslieferung für die Ukraine?
Sehr geehrter Herr Frei,
täglich sehe ich Berichte, wo ukrainischen Truppen zurückweichen müssen und die Russen einen Kommandoposten nach dem anderen weiter an die Front ranschieben. Wären diese Gefechtststände dort, wenn die Ukraine wenigstens die Aussicht auf Tauraus hätte? Meiner Meinung nach ganz klar nein. Da nützt es auch nichts, dass Sie das Thema mittels Geheimhaltung totschweigen möchten und dann können Sie eigentlich die ganze Sache auch gleich seinlassen. Soviel Luftverteidigung gibt es gar nicht gegen die Materialmasse an Billigdrohnen, die russische Streitkräfte weiter vorlagern. Übrigens haben Sie dabei viel gemeinsam mit den Kollegen Mützenich, Stegner und Scholz, die stets mit äußerster Sturrheit zwei Jahre lang das Gegenteil behauptet haben, während täglich ein Kamikazedrohnengeschwader nach dem anderen bis tief in den westlichen Teil der Ukraine einschlug.
Also frage ich mich, warum gibt der Kanzler die Taurus nicht frei?
Mit freundlichen Grüßen
Maximilian F.
Sehr geehrter Herr F.,
natürlich ist grundsätzlich die Lieferung aller geeigneten Waffensysteme möglich - auch des Waffensystems "Taurus". Es steht jedoch fest, dass sich sowohl das Kriegsgeschehen in der Ukraine als auch der Verteidigungsbedarf des Landes erheblich verändert haben und die Lage weiterhin dynamisch bleibt. Die Bundesregierung passt sich dieser veränderten Lage in Abstimmung mit unseren Partnern und der Ukraine an. Dass solche Absprachen und Entscheidungen aus militärischen Gründen nicht öffentlich kommuniziert werden, dürften Sie sicherlich nachvollziehen können.
Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Frei
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