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Thomas Seerig
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Frage von André M. •

Frage an Thomas Seerig von André M. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrter Herr Seerig,

in Ihrem Wahlkreis befindet sich die Treitschkestraße - benannt nach einem antisemitischen Historiker, dem wir den Satz "Die Juden sind unser Unglück" zu verdanken haben.

Wie stehen Sie zu den Bestrebungen, diese Straße umzubenennen?

Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen

André Meral

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Meral,

vielen Dank für Ihre Frage. Selbstverständlich beantworte ich diese gern, wenn sie auch den kommunalpolitischen Bereich betrifft, für den ich nicht kandidiere.

Ihnen ist die Position der FDP-BVV-Fraktion gegen eine Umbenennung bestimmt bekannt. Ich teile diese Position nicht uneingeschränkt, denn Treitschke ist bestimmt keine Persönlichkeit, die man heute durch Widmung einer Straße ehren würde.

Jedoch erscheint eine möglicherweise häufige Umbenennung von Straßen und Plätzen je nach politischer Lage unwürdig. Die großflächigen Umbenennung in der Osthälfte der Stadt in den Neunzigern stellt dabei ein un-passendes Beispiel dar.
Zudem sollten gerade die - auch ökonomischen - Interessen der Anwohner berücksichtigt werden, denn der Hauptaufwand in der Folge läge bei diesen.

Wenn aber die Anwohner dies in überwiegender Zahl wünschen und es eine möglichst plausible akzeptable Alternative gibt, stellt für mich die Treitschkestraße ebenso einen Umbenennungskandidaten dar, wie dies Dietrich-Schäfer-Weg und Tannenberg-Schule waren.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Seerig
FDP-WK 1 Steglitz-Zehlendorf