Frage an Thomas Kossendey von Marie G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Liebe Marie,

vielen Dank für Deine Frage vom 25. August 2010.

Über die positive Beurteilung in dem von Dir angesprochenen Artikel der Nordwest Zeitung habe ich mich natürlich gefreut. Dennoch darf diese Art der Benotung, wie der Autor selbst betont, nicht allzu ernst genommen werden, da zur Notenvergabe lediglich die Zahl der gestellten Fragen ins Verhältnis zu den Antworten der Abgeordneten gesetzt wurde. Der Inhalt der Antworten wurde hingegen nicht berücksichtigt. Formal gesehen wäre auch die Aussage „kein Kommentar“ eine Antwort, die aber dem Fragesteller keine Informationen bietet. In der Schule ist für Deine Note schließlich auch nicht entscheidend, ob Du während einer Klassenarbeit anwesend bist, sondern, dass Du auf die gestellten Fragen eingehst.

Es gibt auch Abgeordnete, die bewusst keine Anfragen aus Internetforen beantworten, weil sie den persönlichen Kontakt mit den Bürgern bevorzugen und daher um telefonische oder postalische Anfragen bitten. Diese Einstellung sagt aber nichts über den Fleiß oder das Bemühen des jeweiligen Abgeordneten aus, mit dem er sich um die Belangen der Bürger kümmert.

Natürlich kann man jetzt argumentieren, dass viele Internetforen und Plattformen eine gute Möglichkeit bieten, schnell mit dem Abgeordneten in Kontakt zu treten. Diese Möglichkeit hat man aber auch, wenn man, z. B. mir, eine persönliche E-Mail an thomas.kossendey@bundestag.de schreibt oder das Kontaktformular auf meiner Homepage ( http://www.thomaskossendey.de ) nutzt.

Ich hoffe, meine Antwort hat Dir bei Deinem Schulprojekt geholfen und wünsche Dir und Deinen Mitschülern viel Spaß bei den weiteren Recherchen.

Mit freundlichem Gruß
Thomas Kossendey