Frage von Jörg B. •

Was spricht Ihrer Meinung nach dagegen, amerikanischen Forschern attraktive Möglichkeiten in Deutschland zu bieten?

Sehr geehrter Herr Jarzombek,

wie wir wissen, wird in den USA die Forschungsfreiheit durch die Trump-Administration massiv eingeschränkt. In dieser Situation ist es ungemein wichtig, Forschung in den bedrohten Bereichen zu fördern, Forschungstalente nach Deutschland und Europa zu holen und auch, die deutsche und europäische Forschung unabhängig von amerikanischen Erpressungsversuchen - die es ja gibt - zu machen.

Ihre Äußerung "Die USA sind unser Partner und es wäre falsch, hier weiter zu eskalieren.“ ist für mich nicht nachvollziehbar. Partner (nicht zu reden von "Freunden") verhalten sich anders, als man das von der jetzigen amerikanischen Regierung erleben muß.

Daß Frankreich und andere Länder hier schon die Initiative ergriffen haben, läßt eine europäische Abstimmung dringend erforderlich erscheinen.

Portrait von Thomas Jarzombek
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr B.,

wir möchten Forscherinnen und Forschern attraktive Möglichkeiten in Deutschland bieten. Mit dem im Koalitionsvertrag festgeschriebenen Innovationsfreiheitsgesetz wollen wir etwa Genehmigungsverfahren bei Tierversuchen beschleunigen und Bürokratie in der Forschung entschlacken. Auch Regularien in der Zell- und Gentherapien sollen zeitgemäßer definiert werden. Damit ergibt sich eine einmalige Chance, die wir nutzen sollten: Möglichkeiten zu schaffen durch neue Freiheiten in der Forschung und gleichzeitig attraktive Stellenangebote zu machen. Dabei sollten wir auch europäisch denken und gemeinsam in der EU die Kräfte bündeln.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Jarzombek

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Thomas Jarzombek
CDU