Sehr geehrter Herr Jarzombek, ich möchte Sie darum bitten, meine Frage zu beantworten und nicht auf die Medien oder andere Abgeordnete zu verweisen.
In der Schule würde es heißen "Thema verfehlt", denn ich hatte Sie nicht nach der Einschätzung zur Presseberichterstattung und zum Beifall im Bundestag gefragt, sondern zu Ihrer persönlichen Aussage.
Mit solchen Antworten, die nicht auf die Fragen eingehen, befördern Sie leider das Desinteresse an der Politik im allgemeinen und an der des Bundestages im besonderen. "Die interessieren sich eh nicht für die Belange und Interessen der Bürger."

Lieber Herr G.,
Sie mögen meine Antwort unbefriedigend finden, doch hätte ich eine sachliche Auseinandersetzung konstruktiver gefunden als die von Ihnen gewählte Polemik.
Sie erwarten hoffentlich nicht von mir, dass ich die gesamte Rede von Herrn Gysi hier durchkommentiere. Sie ist letztlich eine Aneinanderreihung von parteipolitischen Positionen der Linkspartei gewesen. Alterspräsidenten vor ihm haben immer einen Weg gesucht, über den Tellerrand der eigenen Partei hinaus zu blicken. Das habe ich bei Herrn Gysi vermisst. Und ich erlaube mir erneut den Hinweis, dass ich damit nicht alleine war. Das halbstündige Abarbeiten linker Positionen war für mich und auch viele weitere Zuhörer ermüdend. Wer es nachvollziehen und sich eigene Meinung bilden will, kann das Video auf der Website des Bundestages anschauen.
Sollten Sie diese Rede inspirierend wahrgenommen haben, dann freue ich mich für Sie. In einer Demokratie ist es das Recht eines jeden, sich seine eigene Meinung zu bilden und zugleich die der anderen zu akzeptieren.
In diesem Sinne viele Grüße nach Dresden
Ihr Thomas Jarzombek