Sie kandidieren als stv. Vorsitzende der FDP, mit dem Ziel, die FDP erfolgreich zu machen und in den Bundestag zurückzubringen. Versprechen Sie entsprechend, 2029 selbst für den Bundestag anzutreten?

Sehr geehrte Fatima S.,

wie Sie richtig bemerken, ist es mir wichtig, meinen Beitrag für die Neuorientierung der FDP zu leisten und ich bin bereit dafür Verantwortung zu übernehmen. Jetzt bereits im zweiten Mandat als Europaabgeordnete kämpfe ich im Europäischen Parlament dafür liberale Ideale zu bewahren und stehe für liberale Werte ein, ebenso wie meine Kolleginnen und Kollegen auf kommunaler Ebene, in den Landtagen oder bis zuletzt im Bundestag. Unsere Neuorientierung wird gemeinsam mit allen Mitgliedern unserer Partei erarbeitet und getragen werden müssen um zukunftsfähig zu sein. Wie Sie sicherlich wissen, engagiert sich der Großteil der Mitglieder ehrenamtlich für die Freien Demokraten. Die Aufgabe die vor uns liegt, können wir nur gemeinsam bewältigen und ich möchte hierfür auch meine Erfahrungen als Präsidentin der Allianz der Liberalen Demokraten für Europa (ALDE), unserer europäischen Dachpartei, einbringen. In der ALDE stehen wir vor ähnlichen Herausforderungen und können gemeinsam von Liberalen Mitgliedsparteien lernen, wie eine Neuaufstellung gelingen kann. 

Mir ist nicht ganz klar, warum mein Engagement für die FDP an ein Bundestagsmandat geknüpft sein sollte? Unsere Partei steht nicht nur für Europa, der Beitrag für die Partei bemisst sich weder an einem Landtags-, Bundestags-, noch an einem Europaparlamentsmandat. Es ist für uns alle – ob Mandatsträger oder nicht – wichtig, jetzt liberale Werte wieder zu stärken und für mich steht in den kommenden Jahren deshalb der Reformprozess an erster Stelle, nicht die Bewerbung um ein Bundestags- oder Europaparlamentsmandat. Wichtig ist, dass wir jetzt den Prozess zur Neuaufstellung beginnen und das werden wir: gemeinsam am kommenden Bundesparteitag. 

Herzliche Grüße

Svenja Hahn