Die Kandidatin mit einem Hund aus dem Tierschutz auf einer Grünfläche in Pasing
Susanne Wittmann
Tierschutzpartei
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Frage von Robert G. •

Frage an Susanne Wittmann von Robert G. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Hallo Frau Wittmann,

möchten Sie konkrete Maßnahmen angehen, tierleidfreie Landwirtschaft zu stärken? Falls ja, welche Vorhaben könnten Sie auf Bezirksebene umsetzen?

Besten Gruß
R. G.

Die Kandidatin mit einem Hund aus dem Tierschutz auf einer Grünfläche in Pasing
Antwort von
Tierschutzpartei

Guten Tag, Herr G.,

Vielen Dank für Ihre Frage und Ihr Interesse an tierleidfreier Landwirtschaft. Die ökologische und tierleidfreie Landwirtschaft ist eines der zentralen Anliegen der Partei Mensch Umwelt Tierschutz. Ideal ist der biovegane Landbau, der auf Tierhaltung verzichtet, ökologisch Obst und Gemüse erzeugt und dies regional vermarktet. Wir wollen den Anbau pflanzlicher Nahrungsmittel fördern bei einer gleichzeitigen Reduktion der "Nutztier"-Bestände. Nicht die Betriebe mit Massentierhaltung, sondern Kleinbetriebe mit sogenannter artgerechter Tierhaltung und Betriebe, die ihre Produktion dahingehend umstellen, müssen finanziell gefördert werden.

Auf Bezirksebene können wir Einfluss nehmen, indem wir den Menschen mehr Gelegenheit geben, sich zu informieren, da die Verbraucher durch ihr Konsumverhalten mitentscheiden, ob Tiere qualvoll oder artgerecht gehalten werden. Vielen Menschen ist nicht bekannt, dass es auch im Bio-Bereich deutliche Unterschiede in der Tierhaltung gibt und eine wirklich artgerechte Haltung auch hier nicht selbstverständlich ist: Für das Tierwohl ist es von großer Bedeutung, ob männliche Küken getötet werden, ob Kälber von ihren Müttern getrennt werden und ob Kühe enthornt werden.

Die drei Bezirksgüter, die im Besitz des Bezirks Oberbayern sind, können komplett auf ökologischen Landbau umgestellt werden und viel Aufklärungsarbeit leisten, da hier Praktika angeboten werden, Lehrlinge ausgebildet werden und Führungen von Schulklassen stattfinden.

Ich möchte mich auf Bezirksebene auch für mehr Qualität im Bereich der Ernährung in Bildungseinrichtungen und Bezirkskliniken einsetzen, in denen immer noch eine extrem (billig-)fleischlastige Ernährung vorherrscht. Außerdem möchte ich, wie vom Bund Naturschutz gefordert, bestehende regional-ökologische Betriebe unterstützen durch Förderung von regionalen Vermarktungsprojekten mit Verträgen zwischen Betrieben und Händlern.

Herzliche Grüße
Dr. Susanne Wittmann