Weitere Erläuterung zum Schutz von homosexuellen Schülern?
Sehr geehrter Herr Brandner,
In Ihrer Antwort auf meine letzten Frage baten Sie mich, genauer auszuführen, warum ich homosexuelle Schüler als explizit schutzbedürftig betrachte. Dieser bitte möchte ich gerne nachkommen, indem ich Ihnen ein Fallbeispiel aus meinem eigenen Leben gebe:
Aktuell besuche ich die 12. Klasse eines Gymnasium. In meinem dortigen Freundeskreis haben wir ein lesbisches Paar, dass nun schon seit einiger Zeit glücklich zusammen ist. Die beiden können in meiner Schule allerdings nicht offen dazu stehen, weil sie dann nicht nur Mobbing und Stigmatisierung der Mitschüler erfahren würden, sondern auch Probleme mit gewissen Lehrern und Benotungen (Religionsunterricht usw.) hätten. Sie stimmen mir hoffentlich zu, dass dies kein Zustand für junge Menschen ist. Mir geht es hierbei ausdrücklich NICHT darum, dass alle Mitschüler eine Regenbogenfahne schwenken sollen, sondern um den offenen Umgang mit einer Beziehung ohne Angst vor Gewalt. Was genau muss Politik da tun?
Sehr geehrter Herr K.,
wir sind uns sicher darüber einig, dass zum einen die Schule kein Ort ist, um eine Beziehung auszuleben, egal welche sexuelle Orientierung man hat, sondern ein Ort zum Lernen ist und zum anderen, dass weder Lehrer noch Mitschüler Beziehungen egal welcher Art zu bewerten haben. Wenn dies doch der Fall ist, muß man sich an Schulleiter, Schulamt und ggf. Ministerium wenden. Eine Benotung abseits von Leistung ist stets inakzeptabel.
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