Was ist aus der Kleinen Anfrage (Antwort — hib 522/2024) geworden und wie hat sich der Luchs Bestand im letzten Jahr entwickelt?
Sehr geehrter Herr Brandner,
Im Schwarzwald wurdenLuchse ausgewildert, was sehr erfreulich für die Natur ist, denn es kommt ein weiterer natürlicher Regulator zurück in die Wälder. Jedoch lebt im Schwatzwald auch der Auerhahn der vom aussterben bedroht ist. Im Harz wo das Bier mit dem Auerhahn zu Hause ist, leben gemäß Nationalpark Homepage keine Wild lebenden Auerhähne mehr in diesem Areal. Auswilderungen scheitern, laut Naturschutzorganistionen ständig und wurden eingestellt. Kann Haßröder noch Werbung machen mit dem Slogan: Das Bier mit dem Auerhahn? (Ernst gemeinte Frage, weil Bier ein wichtiges Kultur-Getränk ist). Das Viel ernster Thema ist, weshalb gelingt es Auerhähne und Luchse im Schwarzwald zu retten, im Harz aber nicht? Wenn es am Finanzmittel scheitert, müsste die Brauerei mit dem Vogel bereit sein sich engagieren oder aber das Etiket änderen wenn der Vogel zum Dodo wird. Ich bin für: Saufen für den Auerhahn. MFG Eric J.
Danke für Ihre Frage. Entsprechende Anfrage kommt von Herrn Bleck. Ich selbst habe keine Initiativen hierzu geplant. Bei weiteren Fragen oder dem Wunsch zusätzlicher Initiativen bitte ich Sie, sich direkt an Herrn Bleck zu wenden.
Meines Wissens nach existieren eine Reihe von Maßnahmen zum Schutz des Auerhahns, etwa im Schwarzwald und in Thüringen.
- Einrichtung von Ruhezonen zur Vermeidung von Störungen durch Tourismus und Wintersport.
- Pflege und Umgestaltung von Wäldern zu lichten, strukturreichen Lebensräumen mit Heidelbeerbeständen.
- Monitoring von Balzplätzen (jährliche Zählung balzender Hähne).
- Aufklärungskampagnen („Auerhuhn-Schule“, Infotafeln, Veranstaltungen).
Nach dem Aussterben des Auerhuhns in Thüringen startete 2012 ein Projekt zur Wiederansiedlung, koordiniert von der Stiftung Naturschutz Thüringen und unterstützt durch den Freistaat sowie den Thüringer Forst.
Maßnahmen:
- Aufbau einer Zuchtstation für Auerhühner im Thüringer Wald.
- Jährliche Auswilderung von Jungvögeln (teils auch aus schwedischer Nachzucht).
- Lebensraumverbesserung durch Waldumbau und Reduktion von Störungen.
- Telemetrie zur Kontrolle von Standortwahl, Verhalten und Sterblichkeit.
Erfolge:
- Erste Nachweise von Wildbruten ab 2018.
- Bis 2024 wurden etwa 350 Tiere ausgewildert, mit einer geschätzten Population von 30–40 freilebenden Tieren.