Stefan Kröger
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Frage von Monika C. •

Frage an Stefan Kröger von Monika C. bezüglich Verbraucherschutz

Die EU hat die Verpackungsgrößen freigegeben. Zwar kann man den günstigsten Preis immer noch durch einen Vergleich der Grundpreise feststellen, doch steht zu befürchten, dass damit indirekter Preistreiberei Tür und Tor geöffnet wurde (z. B. 90 g Schokolade zum Preis von früher 100 g, was der Verbraucher nicht sofort merkt).

Welche Position vertreten Sie?

Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau Cyrol,

vielen Dank für Ihre interessante Frage.

Wir als FDP, als Partei des offenen und fairen Wettbewerbs haben natürlich ein außerordentlich starkes Interesse daran, dass der Verbraucher weiß was er kauft und wie viel er kauft. Nur so kann sich gute von schlechter Qualität unterscheiden und die einzelnen Unternehmen können Ihre Zielgruppe bedienen. Klare Deklarationen sind für einen funktionierenden fairen Wettbewerb unabdingbar.

Die Freigabe der Verpackungsgrößen sehe ich jedoch weniger kritisch, denn zum einen steht ja immer noch, wie Sie schreiben der Grundpreis pro 100g dabei.

Ich finde es richtig, dass der Verbraucher nun mit seinem Kaufverhalten darüber entscheidet welche Portion für Ihn die Richtige ist. Es können mit der Freigabe neue Produkte geschaffen werden, welche von neuen Zielgruppen gekauft werden. Damit entstehen auch neue Arbeitsplätze bzw. bestehende werden gesichert. Einer Diversifizierung von Märkten stehe ich immer positiv gegenüber, weil dadurch das Angebot besser an den Bedarf jedes einzelnen angepasst wird.

Gerade im Hinblick auf unsere kleinen Bürger ist es vielleicht gut, wenn es auch kleinere Tafeln gibt, denn bei einer richtig guten Schokolade isst man gerne auch mal die ganze Tafel. Gut wenn diese dann nicht so groß ist und der Körper nicht so viel gesättigte Fette aufnimmt, aber das kann ja jeder selbst entscheiden.

Damit Sie als Bürger über Produkte und Kennzeichnungen gut aufgeklärt sind, halte ich es für wünschenswert ein europaweites Schulfach Verbraucherschutz/Ökonomie und Ökologie sowie Ernährungswissenschaften als Pflichtfach zu unterrichten. Wir brauchen mündige Konsumenten, die sich Ihrer Macht als Verbraucher bewusst sind.

Mit freiheitlichen Grüßen
Stefan Kröger

" Nur liberal ist auch nachhaltig sozial "