Sehr geehrte Frau Güler, die Mehrheit ist aus mehreren Gründen für ein generelles Verbot von privatem Feuerwerk. Was meinen Sie dazu, werden Sie sich für ein solches Verbot einsetzen ?
Silvester gibt es so viel Müll wie an keinem anderen Tag, Tiere geraten in Panik, laufen weg und verursachen vielleicht Unfälle, Lungenkranke dürfen wegen Feinstaub vorübergehend das Haus nicht verlassen, es gibt so viele Feuerwehreinsätze und Polizeieinsätze wie sonst nie, die Unfallambulanzen sind schon lange wegen Personalmangel überfordert und haben an diesem Tag noch mehr Arbeit. Polizei, Feuerwehr, Umweltorganisationen und die Mehrheit der Bevölkerung sind für ein Ende dieser unsinnigen und extrem schädlichen Tradition, Es wird dadurch wieder Arbeitslose geben ist kein ernst zu nehmendes Argument. Bei ca. 540000 freien Arbeitsstellen können diese Leute dann einen neuen Arbeitsplatz bekommen.
Sehr geehrter Herr D.,
ich danke Ihnen für Ihr Schreiben, in welchem Sie auf die negativen Auswirkungen von Feuerwerkskörper auf Tier und Umwelt aufmerksam machen.
Ich verstehe Ihre Sorge: Verantwortungsloses „Böllern“ schadet nicht nur der Umwelt und traumatisiert Tiere, es führt auch zu vielen vermeidbaren Unfällen und Verletzungen bei uns Menschen. Daher bin auch der Meinung, dass der private Gebrauch von Feuerwerkskörpern verboten werden sollte.
Nun ist es allerdings so, dass der Silvesterbrauch in Deutschland historisch gewachsen ist und somit ein traditionelles Gut darstellt. Daher plädiere ich dafür, dass große Feuerwerke, wie beispielsweise die „Kölner Lichter“ oder das große Feuerwerk am Brandenburger Tor in Berlin, als zentrale Anlaufstelle genutzt werden können, um es allen Menschen zu ermöglichen, die nicht auf ein Feuerwerk verzichten wollen, auf diese Art und Weise in das neue Jahr zu starten.
Mit freundlichen Grüßen
Serap Güler
Weitere Fragen an Serap Güler
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In unserer Israel-Politik müssen wir neue Wege gehen.
Allerdings würde ich aus einem bestimmten Grund davon absehen, dies zum jetzigen Zeitpunkt zu verfolgen: Ein Verbotsverfahren dauert mehrere Jahre und käme zu spät für die Wahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg.