Angesichts politischer Initiativen wie dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz: Reicht Zuwanderung aus, um Fachkräftemangel zu lösen, oder müssen Arbeitsbedingungen grundlegend verbessert werden?
Ich beziehe mich mit meiner Frage auf politische Maßnahmen wie das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, neue Visa-Erleichterungen für Drittstaaten sowie die öffentliche Diskussion, nach der Deutschland „mehr Zuwanderung für den Arbeitsmarkt“ benötige. Gleichzeitig fehlen in vielen Branchen – insbesondere in der Pflege, im Handwerk und im Erziehungsbereich – Arbeitskräfte, obwohl diese Berufe bereits heute stark belastet sind. Deshalb interessiert mich, ob wir uns nicht stärker mit den Ursachen des Fachkräftemangels beschäftigen sollten: nämlich Arbeitsbedingungen, Bezahlung, Vereinbarkeit und Wertschätzung. Meine Frage zielt darauf ab, ob Migration wirklich die strukturellen Probleme lösen kann oder ob wir nur Symptome überdecken.

