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Rebecca Hummel
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Frage von Hella A. •

Frage an Rebecca Hummel von Hella A. bezüglich Umwelt

Sehr geehrte Frau Hummel!

Gerne hätte ich von Ihnen gewusst, wofür sie sich konkret einsetzen wollen, damit die vorher gesagten ökologischen Krisen nicht so heftig werden. Campact hat einen politischen Kompass formuliert, aus dem ich 4 Forderungen an die zukünftige Politik im Folgenden herausgreife.

ÖKOLOGISCHER FORTSCHRITT
Den Krisen zuvorkommen

Unsere Wirtschaftsweise verschärft Klimawandel, Ressourcenknappheit und globale Ungerechtigkeit – und damit die Krisen rund um den Globus. Wir dürfen den ökologischen Umbau nicht länger verschleppen.

7. Den Ausbau der Erneuerbaren Energien massiv beschleunigen.
Die Energiewende wird international bestaunt. Wir müssen sie schnell und entschlossen zu Ende bringen – indem wir Wasser, Wind und Sonne wieder stärker fördern.

8. Einen schnellen Ausstieg aus der Kohle verankern.
Um den Klimawandel aufzuhalten, müssen wir fossile Energien im Boden lassen. Für Deutschland heißt das: bis 2030 raus aus der Kohlekraft.

9. Massentierhaltung einschränken.
Die bäuerliche Landwirtschaft schwindet. Die Tiere leiden. Die Lösung: Die Massentierhaltung muss mit scharfen Auflagen drastisch eingeschränkt werden.

10. Plastikmüll reduzieren.
Nichts zeigt den respektlosen Umgang mit unserer Umwelt so sehr wie die Verschwendung von Kunststoffen. Eine Abgabe auf Plastikverpackungen wäre der erste Schritt, den Trend zu stoppen.

Wie können Ihrer Meinung nach diese Forderungen durchgesetzt werden? Viele Grüße
H. A.

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Antwort von
SPD

Liebe Frau A.,

auch ich habe mit Aufmerksamkeit den Kompass von Campact gelesen. Betreffend der von Ihnen angesprochenen vier Punkte, möchte ich auf folgendes eingehen.
Energie muss umweltfreundlich und bezahlbar sein, gleichzeitig muss die verlässliche Versorgung gesichert bleiben. Das sind für uns drei gleichrangige Ziele der Energiewende. Es ist eine Frage der Gerechtigkeit, das wir erneuerbare Energien weiterausbauen. Sie tragen zur lokalen Wertschätzung und zu einem fairen Energiemarkt bei.
Wir brauchen eine Sektorenkopplung, damit die Energiewende stattfinden kann. Auch Wärme und Verkehr müssen regenerativ gestaltet werden. Dabei ist es wichtig auch die Stromnetze auszubauen auf Verteil- und Übertragungsnetzebene und bestehende Stromleitungen zu verbessern für eine bessere Auslastung.
Wir benötigen wie beim ursprünglichen Atomausstieg vertragliche Regelungen mit allen Partnern um den Strukturwandel in den betroffenen Gebieten zu gestalten.
Um die Massentierhaltung einzuschränken, benötigen wir eine nationale und europäische Nutztierstrategie, dass die Würde und das Wohlergehen der Tiere schützt. Bei Baugenehmigungen ist eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig.
Um den Plastikmüll zu reduzieren wird schon bei den Plastiktüten begonnen. Wir benötigen mehr Leasing und Leihsysteme für einen Ressourcenschonenden Umgang.

Ihre
SPD-Bundestagskandidatin
Rebecca Hummel