Frage an Rainer Hamann von Helga B. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Frau Busch,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Die Einrichtung der Ampeln auf der Kurfürstenallee und Richard-Boljahn-Allee stellt für viele Personen eine deutliche Verbesserung dar. Ältere Menschen, Kinder auf dem Schulweg, Eltern mit Kinderwagen usw. haben es nun einfacher.

Die künstliche Aufregung um die angebliche Nichterreichbarkeit der Innenstadt ist dem Wahlkampf einiger Mitbewerber geschuldet und entspricht nicht den Tatsachen. Das sehen zum Beispiel die Polizei, der Landesbehindertenbeauftragte, der Seniorenbeirat und die Schulleitungen auch so - um nur einige zu nennen.

Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht. 2006 habe ich im Beirat Schwachhausen für die SPD Fraktion den entsprechenden Antrag gestellt. Die Verwaltung hat das Projeket dann in einer Arbeitsgruppe mit vielen Beteiligten - so auch der Handelskammer - gründlich aufgearbeitet.

Zur Bgm. Spitta Allee: hier sind keine Ampeln geplant. Wegen des Kanals ist sowieso nur der Abschnitt Schwachhauser Heerstraße bis August-Bebel-Allee querbar. In Höhe Friedrich-Mißler-Straße befindet sich eine Querungsmöglichkeit mit Mittelinsel. Die Fußgängerströme sind nach meiner Beobachtung auch nicht so hoch um eine Ampel zu rechtfertigen.

Ich nehme Ihre Anregung gern auf, wobei: lieber sind mir Zebtrastreifen. Die kosten deutlich weniger Geld - Haushalt! - sind allerdings nicht überall möglich (Anzahl der Fahrstreifen).

Barrierefreiheit ist ein wichtiges Thema, die Menschen werden älter und haben natürlich den Wunsch weiterhin mobil zu bleiben. Als Mitglied der Deputation für Bau/Verkehr bin ich für diesem Thema verantwortlich. Aktuell gibt es gerade den Umbau der Domsheide sowie - am heutigen Donnerstag beschlossen - die Verbesserung des Leitsystems für Blinde/Sehbehinderte auf dem Bahnhofsvorplatz. Die Kosten dafür sind gut angelegtes Geld um "Planungssünden" der Vergangenheit zu entschärfen.

Mit solidarischen Grüßen,

Rainer Hamann