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Norbert Hackbusch
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Frage von Gisela W. •

Frage an Norbert Hackbusch von Gisela W. bezüglich Energie

Sehr geehrter Herr Hackbusch,

1. Nur im Programm der LINKE. wird die sofortige Stilllegung der AKW Krümmel und Brunsbüttel gefordert.

Falls demnächst das AKW Krümmel wieder angeschaltet wird, soll es ein Blockade des AKW Krümmel unter dem Motto: "AKW Krümmel bleibt aus" geben. Wie stehen Sie dazu?

2. Wie stellen Sie sich konkrete Schritte hin zu einer Rekommunalisierung der hamburgischen Energieversorgung vor?

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Sehr geehrte Frau Walk,

die Atomlobby kauft sich nicht nur SPD-Politiker wie Clement, sondern nutzt auch alle anderen Propagandachancen aus, um für die Atomkraft wieder zu werben. Es geht dabei um viel Geld, das bei Verlängerung der Laufzeiten verdient werden kann. Und die Sozialdemokraten sind dafür durchaus empfänglich.

Politisch ist es wichtig, Initiativen gegen die drohende Klimakatastrophe und Aktionen gegen Atomkraftwerke zu verbinden. Eine Blockade des AKW Krümmel könnte ich mir einen guten Beginn dafür vorstellen.

Die Rekommunalisierung der Hamburger Energieversorgung ist ersteinmal eine politische Forderung. Erstaunlicherweise sprechen auch CDUSPDGRUENE davon, obwohl sie vor wenigen Jahren noch mit einer großen Begeisterung die HEW privatisiert haben.

Über den konkreten Weg (entweder Aufbau eines Stadtwerkes Hamburg oder Kommunalisierung der Versorgungsnetze) muß nach einer genauen, auch juristischen Prüfung des bisherigen Verträge entschieden werden.

Entscheidend ist der politische Wille, die Stromversorgung in Hamburg wieder in kommunale Hand zu bekommen. Wichtig ist ebenso die Möglichkeit über die Kontrolle der Netze das auch wieder erreichen zu können. Und Hamburg hat über die Hamburger Gesellschaft zur Vermögensverwaltung (HGV) auch finanzielle Möglichkeiten das zu realisieren.

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