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Michael Stübgen
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Frage von Katharina T. •

Frage an Michael Stübgen von Katharina T. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Stübgen,

die Zahlen, die Sie nennen, gehen in die richtige Richtung, doch meines Erachtens vermischen Sie zwei Fakten:

Die wohlhabendsten zehn Prozent sind keineswegs dieselben in beiden Fällen - das eine Mal handelt es sich um die - gemäß sozio-oekonomischem Panel oder gemäß der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe - zehn Prozent mit den höchsten individuellen Nettovermögen, das andere Mal um die gemäß der Einkommensteuerstatistik zehn Prozent mit den höchsten zu versteuernden Einkommen. Dass dies nicht derselbse Personenkreis ist, sollte klar sein. So besitzen zum einen die zehn Prozent mit den höchsten Nettoäquivalenzeinkommen gemäß sozio-oekonomischem Panel einen deutlich geringeren Teil des Vermögens. Zum anderen sind nicht einmal die Einkommenskonzepte der verschiedenen Datenbasen miteinander vergleichbar. Es kann gezeigt werden, dass die reichsten zehn Prozent die die Hälfte des Steueraufkommens tragen (die reichsten 20 Prozent tragen zwei Drittel) fast ausschließlich Einkünfte aus nicht selbstständiger Tätigkeit beziehen, unter den Vermögensreichsten finden sich aber in großem Umfang Selbstständige oder die Bezieher der diversen Kapitaleinknftsarten. Zudem ist ein "Steuerpflichtiger"/Steuerfall/... weder mit einer Einzelperson noch mit einem Haushalt vergleichbar.

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MfG Katharina Tabel

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Tabel,

für Ihre Anmerkung sowie detaillierte Darstellung danke ich Ihnen recht herzlich.

Meine Intention war und ist es, die – wie Sie auch schreiben - „richtige Richtung“ aufzuzeigen und zu verdeutlichen, dass „starke Schultern“ in Deutschland auch tatsächlich ihren Beitrag zum Gemeinwohl leisten und zu leisten bereit sind. Ein steuerlich bedingter Wegzug von Unternehmen und vermögenden Einzelpersonen ins Ausland wäre für die Gemeinschaft die schlechtere Lösung.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr
Michael Stübgen, MdB