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Melanie Huml
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Frage von Barbara E. •

Frage an Melanie Huml von Barbara E. bezüglich Gesundheit

Wieso wird ignoriert, dass nach allen bisherigen Erkenntnissen schlechte Überträger von SARS-Cov-2 sind und dürfen den Kindergarten selbst bei Minimalsymptomen einer Rhinitis nicht betreten auch wenn in ihrem Umfeld keinerlei Corona-Verdachtsfälle sind? Dieses "Das Kind nießt einmal und ich muss es unmittelbar abholen" führt zur massiven Beeinträchtigung berufstätiger Eltern - ich war noch nicht betroffen, aber ab Herbst, frage ich mich, wie ich für meine Patientenversorgung garantieren soll - einen Babysitter für eine Person mit Erkrankungsverdacht anzustellen, wäre ja unverantwortlich - (selbst wenn man so kurzfristig jemanden herbekäme, die, die mir als Ersatz für die doch nicht mögliche Notbetreuung während der Sommerferien angepriesen wurde, hat den Kennenlerntermin kurzfristig per whatsapp abgesagt)
Können den Kindergärten nicht ihre Hygienemaßnahmen + RKI-Kriterien wie Symptome, Kontaktanamnese genügen? (wenn gleichzeitig im Rahmen der Lockerungen bei "Großveranstalungen" keinerlei Gesundheitskontrolle gefordert wird?)
Der Lockdown war wichtig und richtig, weil die Deutschen sonst nie ins Homeoffice hätten wechseln können, das ist mittlerweile umgesetzt, die aktuelle Regelung ist aufgrund ihrer Unberechenbarkeit für Eltern (und Kinder sowie Kinderärzte!) sowie Arbeitgeber unzumutbar und epidemiologisch nicht sinnvoll. Bitte bessern Sie nach!
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. B. Epple

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Sehr geehrte Frau Epple,

die Frage, ob Kinder ein gleiches oder geringeres Risiko für eine Covid-19 Ansteckung haben ist – genauso wie die Frage, inwieweit jüngere Menschen als schwach symptomatische Virusausscheider möglicherweise eine besondere Rolle im Infektionsgeschehen spielen – noch nicht abschließend geklärt. Weltweit werden bereits verschiedene Studien durchgeführt, die das Ansteckungsrisiko von Erwachsenen durch Kinder untersuchen – auch wir in Bayern haben hierzu ein Projekt in Kooperation mit der bayerischen medizinischen Fakultät der LMU München gestartet. Ich kann verstehen, dass die Frage der Kinderbetreuung im Erkrankungsfall für berufstätige Eltern derzeit eine besondere Herausforderung darstellt. Dennoch müssen wir weiterhin umsichtig bleiben, eine zweite Erkrankungswelle im Laufe diesen Jahres kann nicht ausgeschlossen werden. Für den Bereich der Kindertageseinrichtungen und – betreuung ist allgemein das Bayerische Staatsministerium für Familien, Arbeit und Soziales zuständig. In Zusammenarbeit mit meinem Haus hat das Sozialministerium ein Rahmen-Hygienekonzept entwickelt, an welchem sich die jeweiligen Träger bei der Ausarbeitung eines Schutz- und Hygienekonzeptes vor Ort orientieren können. Viele Informationen hierzu können Sie auf der Homepage des Sozialministeriums nachlesen: https://www.stmas.bayern.de/coronavirus-info/corona-kindertagesbetreuung.php.

Mit freundlichen Grüßen
Melanie Huml, MdL
Staatsministerin

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