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Marlene Mortler
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Frage von Thomas M. •

Frage an Marlene Mortler von Thomas M. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Mortler,

Laut aktuellen Medienberichten werden etwa 3,7 Millionen Menschen vom intensiv Diskutierten Mindestlohn profitieren.

Nach aktuellen Schätzungen geht man in Deutschland von 2,5mio ("Mindestschätzungen" der ESA im DBDD Bericht 2013) bis 4 Millionen Konsumenten aus.

Warum wird dieser Teil der Bevölkerung immernoch kriminalisiert und als niedere Bevölkerungsschicht angesehen? Die Belange dieser 4mio Menschen sollten für ihre Gewählten Volksvertreter das selbe Gewicht haben wie die Belange 4 Millionen anderer Menschen.

Zwar gibt es keine Umfrage, was dieser Bevölkerungsanteil will, aber sicherlich will er weder wegen Ausführung einer selbstbestimmten Handlung (die niemand Anderen als den Konsument selbst "schädigt") bestraft werden.
Und sie wollen auch nicht unter Ver(sch)wendung von (aktuell) 5 Milliarden Euro Steuergeld für die Repression* vom selbstbestimmten Konsum abgehalten zu werden. Der Gedanke ist natürlich ein Paradoxon, denn würde die Repression funktionieren, gäbe es keine 4 Millionen Konsumenten.
*DBDD

Der von Ihnen veröffentlichten Zahl von geschätzten 600.000 Menschen mit abhängigem oder problematischem Konsummuster (was noch nichts über die Gesundheitsgefährdung dieser 600.000 Menschen aussagt) möchte ich die Zahl von 9,5 Millionen Menschen in Deutschland mit gesundheitsgefährdendem Alkoholkunsummuster entgegenhalten.

Da Alkohol nicht nur ein starkes psychisches, sondern auch ein sehr hohes physisches Abhängigkeitspotential hat, wäre über den selbstbestimmten Alkoholkonsum dieser 9,5 Mio Risikotrinker* (darunter 1,3 bis 2,5 Mio Abhängige) zu diskutieren.
*Suchtbericht 2013

Abschließend meine Frage an Sie, Frau Mortler: Kann man hinter dem hier geschilderten Hintergrund noch von einer Verhältnismäßigkeit und Gleichbehandlung der Politik sprechen?

Außerdem frage ich Sie, was Sie in Zukunft tun möchten, die Verhältnismäßigkeit insbesondere im Bereich Drogen wiederherzustellen.

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit,
T.Meier

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