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Marlene Mortler
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Frage von Franz H. •

Frage an Marlene Mortler von Franz H. bezüglich Finanzen

Sehr geehrte Frau Frau Mortler,

gestatten Sie mir, dass ich Sie, als „unserer Bundestagsabgeordnete im deutschen Bundestag“, ganz persönlich bitte, mir, meiner Familie und unseren Freunden die bundesteutschen Aktivitäten rund um die Euro-Rettung verständlich zu erläutern.
Nicht nur mir ist aufgefallen, dass sich bisher niemand die Mühe gemacht hat, denjenigen, die verpflichtet werden, für die sich fortsetzende Misere einzustehen, zu erklären, was da eigentlich passiert.
Deutsche Politiker argumentieren z.B., dass man Griechenland wegen Zeitinkonsistenzproblem auf keinen Fall aus seinen Finanzproblemen helfen dürfe. Dann nämlich würden die Regierungen auf Rettungsaktionen, Bail-outs, vertrauen und eine unsolide Haushaltspolitik verfolgen, anstatt zu sparen. Vor dem Hintergrund der milliardenschweren Rettungspakete für private Banken, die die Regierungen erst auf den Weg gebracht haben, wirkt diese Argumentation paradox - zumal die Staaten wenig dagegen tun, dass sich viele Geldinstitute im Vertrauen auf weitere Bail-outs wieder in riskante Geschäfte stürzen und sich neue gefährliche Blasen an den Finanzmärkten bilden.
Das Kreditrisiko der Staaten ist durch die Rettungspakete massiv gestiegen, das der Banken in etwa gleichem Ausmaß gesunken. Letztlich bedeuteten die staatlichen Rettungsaktionen für die Finanzbranche also: Die Risiken, die in den Bilanzen der privaten Banken schlummerten, wurden von den Staaten übernommen. Dies führte dazu, dass an Finanzmärkten das Vertrauen in die Solidität der Staatsfinanzen sank.
Die gleichen Marktteilnehmer, die die Regierungen vieler Länder in eine desaströse Haushaltslage gebracht haben, verlangen nun Risikoprämien, weil sie diesen Regierungen nicht mehr trauen
Wenn Sie auf diese Ausführungen bitte eingehen könnten und neben einer Antwort auf meine grundsätzliche Verständnisfrage weiter oben ausführlich darlegen könnten, auf welcher Basis Sie ganz persönlich so entschieden haben, wie Sie entschieden haben, wären wir Ihnen sehr dankbar.

Vielen Dank,
Franz Hahn

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