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Markus Grübel
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Frage von Timo B. •

Frage an Markus Grübel von Timo B. bezüglich Innere Sicherheit

Hallo Herr Grübel!

Derzeit kommt aus ihrer Partei der CDU und hauptsächlich von unserem Innenminister Herrn Schäuble immer neue und wilde Ideen, um dem internationalem Terrorismus vorzubeugen. Neuesten Aussagen und Interviews zu Folge soll es Polizisten (o.ä. Behörden) sogar erlaubt werden, Verdächtige ohne Grund zu inhaftieren oder gar zu erschiessen! Dies geht gegen jegliche Grundrechte!
Deshalb meine Frage an Sie, wie Sie zu solchen Verfassungsfeindlichen Aussagen dazu stehen? Können Sie noch mit Überzeugung sagen, dass Sie gerne in einer Partei sind, in der Politiker solche menschenverachtenden Dinge vorschlagen?

fragende Grüße
Timo

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Bauer,

vielen Dank für Ihre email zum Thema Terrorismusbekämpfung. Zur Beantwortung Ihrer Frage möchte ich eine Pressemitteilung von Bundesinnenminister Schäuble vom 16. Juli 2007 zitieren:

„Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble weist Fehlinterpretationen zurück
Verschiedene Presseberichte der letzten Tage geben Anlass, erneut auf Folgendes hinzuweisen:
 
Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble hat im SPIEGEL-Gespräch vom 9. Juli 2007 ausschließlich für den hypothetischen Fall der Auffindung Osama bin Ladens in Afghanistan die Option erörtert, diesen dann durch eine ferngesteuerte Rakete zu töten. Diese Äußerung steht in engem Zusammenhang mit der militärischen Terrorbekämpfung in Afghanistan, die durch den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen und die NATO legitimiert ist. Die Äußerung des Bundesinnenministers ist insoweit klar, eindeutig und einzelfallbezogen.

Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble hat hingegen zu keinem Zeitpunkt die Forderung erhoben, außerhalb der o.g. Fallkonstallation "Bin Laden" generell gegen Terroristen oder terrorverdächtige Personen durch gezielte Tötungen vorzugehen. Der Bundesinnenminister fordert auch keine nationale Gesetzgebung in diesem Sinne. Die Verfolgung terroristischer Straftäter bleibt ausschließlich Sache der Gerichte.“

Mit freundlichen Grüßen aus Berlin
Markus Grübel MdB

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