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Marcel Huber
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Frage von Guido L. •

Frage an Marcel Huber von Guido L. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Dr. Huber,

sowohl der bayerische Rundfunk (BR 5) als auch die Süddeutsche Zeitung berichteten heute, dass beim Forschungsreaktor FRM-2 in Garching Anfang November d.J. derart hohe Kohlenstoff-C14-Werte festgestellt wurden, dass die Anlage außerplanmäßig für ca. 4 Wochen heruntergefahren werden musste, siehe http://www.sueddeutsche.de/muenchen/zwischenfall-bei-muenchen-radioaktive-emissionen-reaktor-in-garching-musste-abgeschaltet-werden-1.1556203 .
Die hohen Werte wurden vom Bundesamt für Strahlenschutz diagnostiziert.

Meine Fragen:

- Warum wurde überhaupt das für bayerische kerntechnische Anlagen nicht zuständige BfS eingeschaltet?
- Warum stellte das BfS wesentlich höhere C14-Werte fest als der Betreiber, die TUM?
Der BR berichtete, dass der Moderator (gemeint ist wohl der Moderatortank) in letzter Zeit verstärkt gereinigt werden musste.
- Besteht zwischen der Notwendigkeit einer häufigen Reinigung und der (atypischen) Korrosion im Reaktorbecken des FRM-2 ein kausaler Zusammenhang? (zur Erinnerung: http://frm2.de/cms/upload/BAM_Rost_27.7.2006.pdf )
- Wie wird sichergestellt, dass erhöhte C14-Kontaminationen in der Reaktorhalle UYH nicht in die Umwelt gelangen?
- Warum wurde die außerplanmäßige Abschaltung wg. hoher C14-Werte von Ihrem Hause (Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit) nicht als meldepflichtiges Ereignis eingestuft (siehe http://www.stmug.bayern.de/umwelt/reaktorsicherheit/meldepflicht/index.htm ).
Für den Fall, das Sie vom Betreiber überhaupt nicht zeitnah (!) informiert wurden:
- Teilen Sie meine Auffassung, dass man an der Zuverlässigkeit des Betreibers, der Technischen Universität München, vertreten durch den technischen Direktor des FRM-2, Herrn Dr. A. Kastenmüller, zweifeln darf?
- Was gedenken Sie in Ihrer Eigenschaft als verantwortlicher Minister zu tun, damit der FRM-2 sicher(er) wird?

In Erwartung Ihrer baldigen und ehrlichen Antwort verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen

(Dipl.-Ing) Guido Langenstück

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Langenstück,

Sie haben sich mit Ihrem Anliegen auch direkt an das Bayerische Staatsministerium
für Umwelt und Gesundheit gewandt. Sie erhalten von dort Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

Abgeordnetenbüro
Dr. Marcel Huber, MdL