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Klaus Stöttner
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Frage von Andreas B. •

Frage an Klaus Stöttner von Andreas B. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Stöttner,

wie kann es sein, dass die Impfpriorisierung bei der Altersgruppe ab 60 Jahre aufhört.
Ein 59 Jähriger Mann, dürfe in etwa das gleiche Sterblichkeitsrisiko haben, wie ein 60 Jährige Frau.
Fällt aber nicht mehr in die Priorisierung. Ein 59 Jähriger Mann hat etwa das hundertfache Sterblichkeitsrisiko einer 20 Jährigen Frau.
Weshalb sind diese in der gleichen Impfgruppe? Wäre es nicht sinnvoll die Gruppe von 50 – 60 Jährigen nach den 60 – 70 Jährigen zu impfen? Das ist die letzte Altersgruppe mit einer signifikanten Sterblichkeit.

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Boxhammer,

vielen Dank für Ihre Email, die mich über Abgeordnetenwatch erreicht hat.

Ich verstehe Ihre Sorgen und auch Wünsche bezüglich einer weiteren Impfpriorisierung, die gestaffelt nach dem Alter ist. Es kann Ihnen aber zunächst versichert werden, dass allen Bürgerinnen und Bürgern ein Impfangebot bis zum Sommer gemacht werden wird. Durch die Zulassung des nun vierten Impfstoffs der Firma Johnson & Johnson und weiteren Impfstoffkandidaten, die in sehr weiten Phasen der Entwicklung sind, genauso wie die immer besser laufende Produktion der bereits zugelassenen Impfstoffe, gehen wir von einer erheblichen Menge an zur Verfügung stehende Impfdosen aus. Die Impfdynamik wird sich daher auch in der nächsten Zeit dramatisch verbessern und auch die Einbindung der Hausärzte sehe ich als sehr positiv.

Impfprioritäten sind aber bereits gegeben, wodurch sich vor allem medizinisch vorbelastete Menschen in der dritten Gruppe befinden. Ich kann Ihnen aber versichern, dass durch die Rektangularisierung der Überlebenskurven, die 50-60-jährigen bei weitem nicht so hohes Sterberisiko haben, wie der von Ihnen angeführte Wert. Im Gegenteil, die Überlebenswahrscheinlichkeit ist bis zum Alter von 60 Jahren sehr hoch.

Ich hoffe, Sie haben Verständnis dafür, dass manche Gruppen priorisiert werden und die Politik, in enger Absprache mit Experten, diese Impfpriorisierung erarbeitet hat.

Bleiben Sie gesund und haben Sie noch ein wenig Geduld.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Stöttner, MdL