Frage an Klaus Mindrup von Emily V. bezüglich Lobbyismus & Transparenz

Sehr geehrte Frau Völker,

zunächst entschuldigen Sie bitte die verspätete Antwort.

Ich war selbst in Paris bei der Klimakonferenz dabei und bin auch Naturwissenschaftler.

Ihre tendenziöse Einleitung kann ich daher überhaupt nicht teilen, sie basiert offenbar auf völlig falschen Behauptungen.

Erstens gibt es keine Garantie für die Kohleverstromung - das ist eine bewusste Falschinformation.

Zweitens wird die Obergrenze für C02 Emissionen von Kraftwerken nicht von Deutschland festgesetzt, dies ist EU Recht und die EU ist auch Vertragspartner des Paris-Abkommens. Ich bin ein strikter Gegner eines plumpen Nationalismus - das gilt auch in der Klimafrage.

Weiterhin war ich mehrere Jahre im Bundesvorstand des Bundesverbandes Windenergie und bin dort seit1985 Mitglied und habe mich immer für die Erneuerbaren Energien eingesetzt und tue dies auch weiterhin. Im Zusammenhang mit dem Kohleausstieg haben wir das Ziel für den Ausbau der Erneuerbaren im Stromsektor auf 65% bis 2030 gesetzlich festgeschrieben und wir haben mit dem Gebäudeenergiegesetz wesentliche Blockaden für den Ausbau der PV beseitigt.

Trotzdem gibt es noch viel zu tun, beispielsweise die Stärkung der Bürgerenergie. Gemeinsam mit dem Bundesverband der Erneuerbaren Energien, Josef Göppel und dem Bündnis Bürgerenergie habe ich folgenden Appell an den Bundeswirtschaftsminister gerichtet:

https://weact.campact.de/petitions/xxx-4
Gerne dürfen Sie diesen auch unterstützen.

Unser Haus hat eine PV Anlage auf dem Dach und ein BHKW im Keller - betrieben von unserer eigenen Energiegenossenschaft. Den Reststrom kaufen wir bei den Stromrebellen der EWS in Schönau, wo ich auch Mitglied bin.

Bei Rückfragen stehe ich Ihnen gerne unter Klaus.mindrup@bundestag.de oder in meiner Sprechstunde zur Verfügung.

Herzliche Grüße
Klaus Mindrup