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Kerstin Geis
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Frage von Jan R. •

Ist das Angeln mit Blei-Gewichten noch zeitgemäss oder Stand Der Technik?

Jedes Jahr gelangen Tonnen von Angelblei z.B. im hessischen Rhein.
Die Ausrüstung im Angeln hat sich in den letzten Jahrzehnten enorm weiterentwickelt, Geflochtene Schnüre, Kohlefaserruten, GPS-Anker, Echolot, Vertigungsverfahren von Angelgerät. Deswegen kann Angelbelei durch Eisen, Tungsten oder Zink esetzt werden, ohne dass dardurch Nachteile für den Angler entstehen, der Fisch muss ja eine Chance haben (Waidgerechtigkeit).
Das Land Hessen vergiebt oder betreibt viele Pachtgewässer und kann das Angeln mit Blei einschrenken oder darum bitten, darauf zu verzichten, wenn möglich.
Ich gehe gerne auf Ihre Antwort ein.

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Antwort von SPD

Sehr geehrter Herr R.,

vielen Dank für Ihre Frage zum Angeln mit Bleigewichten.

Das Angeln mit Bleigewichten gilt heute nicht mehr als zeitgemäß. Blei kann ein Umweltproblem darstellen, da es in Gewässer gelangen und dort giftig auf Wasserorganismen wirken kann.

Die EU plant deshalb eine Beschränkung bzw. ein Verbot von Blei in Angelgewichten. Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) hat bereits einen Vorschlag vorgelegt, der derzeit geprüft wird. Ziel ist es, die Belastung der Gewässer durch Blei aus Jagd- und Angelaktivitäten deutlich zu verringern.

Da es mittlerweile gleichwertige Alternativen gibt, kann auf den Einsatz von Blei ohne wesentliche Nachteile für die Angler verzichtet werden. Wichtig wäre jedoch, eine Übergangsphase einzuführen, um die Möglichkeit zu geben, die Alternativprodukte auszuprobieren und schrittweise zu ersetzen.

Freundliche Grüße

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