Frage an Katrin Staffler von Peter D. bezüglich Sport
Sehr geehrte Frau Staffler,
gottseidank entspannt sich die COVID19-Situation langsam aber sicher. Ohne blauäugig zu sein stelle ich jedoch fest, dass in der öffentlichen Debatte um Lockerungen etc. das Thema "Sport" bzw. Vereinsleben allgemein scheinbar völlig untergeht oder augeblendet wird. Ich möchte hier besonders den sozialen und gesundheitlichen Aspekt für Kinder und Jugendliche unterstreichen. Nicht wenige Eltern werden in den vergangenen Wochen und Monaten dahingehdend negative Erfahrungen gemacht haben.
Wann und wie ist überhaupt mit einer Thematisierung des allgemeinen Amateursports im Kontext von Lockerungen zu rechnen? Dass eine Abstufung je nach Sportart vorgenommen werden muss ist evident, nur findet das Thema gegenwärtig ja überhaupt nicht statt.
Besten Dank.
Sehr geehrter Herr D.,
herzlichen Dank für Ihre Nachricht zu Lockerungen der Corona-Maßnahmen im Bereich Sport.
Wir sind einer Meinung, dass der Amateursport gerade auch aus sozialen und gesundheitlichen Gründen extrem wichtig für Kinder und Jugendliche ist. Ich bedaure, dass Sie dieses Thema in der öffentlichen Diskussion nicht ausreichend berücksichtigt sehen. In den politischen Diskussionen sind wir uns darüber sehr bewusst. Als Bund haben wir den finanziellen Spielraum der Kommunen erweitert und Mittel bereitgestellt – auch, damit beispielsweise in Sporthallen investiert werden kann. In Bayern wurden die Haushaltsmittel für die Vereinspauschale/ Sportbetriebspauschale verdoppelt und gemeinnützige Sportvereine können am Programm „Soforthilfe Corona“ teilhaben, wenn sie unternehmerisch tätig sind und ein Liquiditätsengpass besteht. All diese Maßnahmen zielen darauf ab, dass Vereine nach der Pandemie mit möglichst wenig Schaden ihren Betrieb wieder aufnehmen können.
Leider kann ich Ihnen kein festes Datum nennen, zu dem der Amateursport und das Vereinsleben wieder wie gewohnt stattfinden können. Die Pandemie zwingt uns, flexibel zu reagieren und umsichtig zu handeln. Ich selbst weiß, wie wichtig die Vereine und der Amateursport für die Gesundheit, unsere Kultur und auch das persönliche Wohlempfinden sind. Deshalb werde ich mich dafür einsetzen, dass der Betrieb wieder aufgenommen werden kann, sobald es angesichts der Entwicklung der Pandemie möglich und vernünftig ist. Auch die von Ihnen beschriebenen sozialen und gesundheitlichen Aspekte werde ich gerne in der politischen Diskussion unterstreichen.
Mit herzlichen Grüßen
Ihre Katrin Staffler
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