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Katrin Altpeter
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Frage von Susanne L. •

Frage an Katrin Altpeter von Susanne L. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Altpeter,

herzlichen Dank für Ihre Antwort betr. Borreliose, die weitere Fragen aufwirft.

Bereits 2006 sollte auf parlament. Anfrage im Rahmen der Novellierung des IfG eine bundesweite Meldepflicht aufgegriffen werden. Was wurde diesbezüglich unternommen?

Eine Meldepflicht einzelner Bundesländer gibt es seit 2001. Welche neuen Erkenntnisse erhoffen Sie sich durch weiteres Zuwarten vor allem in Bezug auf die 2013 eingeführte Meldepflicht in Bayern?

Im Jan. 2012 teilte das RKI mit, dass keine Sentinel-Erhebungen zu Borreliose durchgeführt wurden. Das bayer. LYDI-Sentinel lässt keine Rückschlüsse auf Baden-W. zu. Wann wird es in Baden-W. entsprechende Sentinel-Erhebungen geben? Was bewirken die Forschungsergebnisse solange keine belastbaren Daten zu Verbreitung und Risikoermittlung vorliegen?

Die Treffen des Netzwerks Lyme-Borreliose des RKI wurden 2009 eingestellt. Bei einem Workshop im März d.J. wurden dieselben Defizite festgestellt. Das NRZ kommt seiner Pflicht zur Standardisierung der Tests nicht nach, entsprechende Anfragen bleiben unbeantwortet. Die Politik sieht sich nicht in der Verantwortung. Wird die SPD die Initiative ergreifen?

Kaum ein Arzt setzt sich mehr einem Regressrisiko aus. Weitergehende Behandlungen erfolgen überwiegend privatärztlich. Bei Fortbildungen des NRZ werden Ärzte vor allem zur sog. ´Internet-Borreliose´, einer ´Modekrankheit´ sensibilisiert, deren ´Wissensbasis´ mit Begriffen wie ´Kaffeekränzchen´ oder ´Stammtisch´ untermauert wird. Ärzte wie Burrascano, die eine abweichende Meinung vertreten, werden selbsternannten Spezialisten gleichgestellt (Quelle: Erlanger Runde 2006). Derartige Ergüsse erinnern unweigerlich an den jüngst ausgestrahlten, äußerst manipulativen Bericht "Der Zeckenkrieg". Halten Sie solche Fortbildungen wirklich für zielführend? Wie lange sollen Betroffene noch verunglimpft werden, bis eine objektive wissenschaftliche Auseinandersetzung zu diesem gesundheitspolitisch brisanten Thema erfolgt?

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Antwort ausstehend von Katrin Altpeter
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