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Frage von Lutz H. •

Frage an Katrin Altpeter von Lutz H. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Altpeter,

in Ihrem Grußwort zur "162. Jahrestagung des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ)" schreiben Sie:

"Auch in Zukunft müssen in unserem Gesundheitssystem Therapierichtungen nebeneinander bestehen können, die von unterschiedlichen theoretischen Denkansätzen und wissenschaftlichen Methoden ausgehen."

Was ist denn Ihrer Meinung nach die "wissenschaftliche Methode" der Homöopathie? Bisher konnte in keiner seriösen wissenschaftlichen Studie die von den Vertretern der Homöopathie behaupteten spezifischen Wirkungen nachgewiesen werden. Es ist auch nicht zu erwarten, dass dieser Nachweis in Zukunft gelingen wird, entbehren doch die Hahnemannschen Erfindungen des "Simile-Prinzip" und der "Potenzierung" jeglicher wissenschaftlichen Plausibilität.

Mir ist bewusst, dass die Bevölkerung in einem diffusen Drang nach einfachen Erklärungen für komplexe Probleme den wolkigen Versprechungen der Homöopathen und anderer Scharlatane nur zu gerne folgt. Sie mahnen zu Recht an, sich um das Wohl der Patienten zu bemühen. Dazu gehört aber auch, den Patienten keine unhaltbaren Versprechungen zu machen und ihre kritische Urteilskraft nicht mit Esoterik zu vernebeln. Ich bin enttäuscht, dass Sie sich als zuständige Ministerin nicht klar von diesem Unsinn distanzieren und stattdessen Quacksalberei durch Ihr Amt adeln.

Mit freundlichen Grüßen

Lutz Horn

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