Frage an Katja Husen von Bodo G. bezüglich Verbraucherschutz
Ich würde gern wissen, wie Ihre Partei zum neuen Rundfunkbeitrag steht.
Ich selbst habe bewusst keinen Fernseher, höre nur selten Radio,
und muss trotzdem den vollen Beitrag bezahlen.
Zudem lese ich gerade, das man die Vergütung der ÖR-Indendanten gerade
erhöht hat.
Ich denke ausserdem, das der ÖR durch die Entwicklung des Internets
zur Information der Menschen nicht mehr in dem Maße notwendig ist
wie in früheren Zeiten, sehe also die Berechtigung für die neue
"Zwangsgebühr" nicht.
Ja, wie steht Ihre Partei zum neuen Rundfunkbeitrag?
M.f.G.
B.Goldmann
Sehr geehrter Herr Goldmann,
wir Grünen halten die neuen Rundfunkgebühren, die als Haushaltsbeiträge konzipiert sind, für die richtige Antwort auf genau die Entwicklung des Internets, die sie ansprechen. Eine Abgabe nach Gerätetypen ist mit der massenhaften Verbreitung von Smartphones und anderen mobilen Endgeräten nicht mehr zeitgemäß. Bei der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Programms handelt es sich um ein Solidarsystem, das eben nicht den Grad der Inanspruchnahme des/der Einzelnen zu Grunde legt, sondern durch die pauschalen Abgaben ermöglicht auch kommerziell wenig erfolgreiche Nischen zu bedienen.
Das neue Modell ist mit weniger Verwaltungsaufwand verbunden und bedarf keiner aufwändigen Kontrollen mehr.
Beste Grüße
Katja Husen
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