Wenn ich veganes Hack kaufe, weiß ich doch, was es ist. Werden Sie in diesem Zusammenhang im Parlament an die Vernunft appellieren - oder ist Ihnen das Thema eher egal?
Hallo,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Tatsächlich war die Debatte um die Bezeichnung von veganen oder vegetarischen Produkten wie „pflanzliches Schnitzel“ oder „veganes Hack“ ein Beispiel dafür, wie sehr Symbolpolitik manchmal die eigentlichen Themen überlagert.
Wir Grünen haben uns im Europäischen Parlament und auch hierzulande stets dafür eingesetzt, dass Verbraucher*innen mündig genug sind, selbst zu entscheiden, was sie kaufen – und dass sie sehr wohl wissen, dass „veganes Hack“ kein Tier enthält. Es braucht keine künstliche Verunsicherung oder bürokratische Verbote für Begriffe, die sich längst im Alltag etabliert haben.
Wichtiger wäre es aus unserer Sicht, über die eigentlichen Fragen unserer Ernährungspolitik zu sprechen: Wie schaffen wir nachhaltigere Landwirtschaft, bessere Tierhaltung, faire Preise für Erzeuger*innen und mehr Transparenz bei Lebensmitteln?
Kurz gesagt: Vernunft heißt für uns, die großen Herausforderungen anzugehen – nicht darüber zu streiten, ob ein pflanzliches Würstchen „Wurst“ heißen darf.
Mit freundlichen Grüßen
Team Hamburg
Weitere Fragen an Julia Willie Hamburg
Für Anliegen, die die Arbeit des Kultusministeriums betreffen – wie z. B. persönliche Fragen von Lehrkräften zu Gehalt, Arbeitsbedingungen oder anderen Themen – möchten wir Sie bitten, sich direkt an die zuständigen Stellen zu wenden. Wenden Sie sich diesbezüglich gerne direkt an das Ministerinnenbüro von Frau Hamburg über folgende Mailadresse: poststelle@mk.niedersachsen.de
Es braucht keine künstliche Verunsicherung oder bürokratische Verbote für Begriffe, die sich längst im Alltag etabliert haben
Das Niedersächsische Kultusministerium empfiehlt den Einsatz von Open-Source-Programmen, setzt den Schulen hier aber keine verpflichtenden Vorgaben. Die Entscheidung, welche Systeme und Programme im Unterricht genutzt werden, liegt in der Eigenverantwortung der Schulen und ihrer Schulträger – sie wissen am besten, welche Lösungen vor Ort praktikabel und pädagogisch sinnvoll sind.
Wer möchte, kann auch weiterhin homöopathische Mittel anwenden oder kaufen. Homöopathische Mittel sollten aber nicht wie wirksame Arzneimittel behandelt und über die gesetzliche Krankenversicherung erstattet werden, wenn ihre Wirksamkeit wissenschaftlich nicht belegt ist.