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Julia Klöckner
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Frage von Martina L. •

Frage an Julia Klöckner von Martina L. bezüglich Senioren

Sehr geehrte Frau Klöckner,

der Sommer ist da. Viele Pfleger in Altenheimen und Angehörige sind in Urlaub. Könnten Sie sich für eine Aktion engagieren, die die Menschen in die Altenheime schick? Alte Menschen - besonders wenn sie dement sind - müssen zum Essen und Trinken animiert werden. Schutz vor Vernachlässigung ist auch ein Argument. Wenn viele Menschen hinsehen, dann sind viele geschützt. (RTL, Wallraff deckt auf) "...... nicht ertrinken lassen!" Richtig! Bitte auch Kampagnen starten im Sinne von ".....nicht verdursten lassen." Ausdrücklich begrüße ich die VDK- Klage und die Verfassungsklage von Herrn Alexander Frey. Wir sollten und endlich empören und handeln. Tierschutz, Kinderschutz und endlich auch Altenschutz - für die, die nichts mehr einklagen können, für niemanden mehr von Nutzen sind. Nur Geld in ein System pumpen, das genügt nicht, sollte jedenfalls einer christlichen Partei nicht genügen. Ich hoffe sehr, auch andere Parteien gewinnen zu können. Denn was auch immer uns unterscheidet: Jeder will im Alter einigermaßen würdevoll leben.

Freundliche Grüße
Martina Lenzen

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte, liebe Frau Lenzen,

vielen Dank für Ihre Anfrage zur Situation in Einrichtungen für ältere Menschen. Wir setzen uns für die Qualität der Betreuung älterer Menschen ein, um Defiziten vorzubeugen. Auftretenden Pflegemängeln muss konsequent nachgegangen werden. Das tun wir im Rahmen unserer politischen Arbeit, zuletzt bei Pflegemängeln in einem Mainzer Altenheim.

Die Situation in Einrichtungen für ältere Menschen darf nicht undifferenziert schlechter geredet werden, als sie ist. Hier wird vielfach sehr verdienstvolle Arbeit geleistet. Wir warten jetzt eine Evaluation des rheinland-pfälzischen Landeswohn- und Teilhabegesetzes ab, um über Handlungsbedarf hier in Rheinland-Pfalz selbst entscheiden zu können. Der vom Bundesgesundheitsministerium vorgelegte Entwurf eines Pflegestärkungsgesetzes sieht vor, dass die Zahl der Betreuungskräfte von bisher 25.000 auf bis zu 45.000 erhöht werden kann. Das verbessert den Pflegealltag und die Qualität der Versorgung in den Heimen. Das ist auch für die Pflegekräfte eine wichtige Entlastung. Nach der Beratung durch Bundestag und Bundesrat soll das Pflegestärkungsgesetz am 1. Januar 2015 in Kraft treten.

Herzliche Grüße,
Ihre
Julia Klöckner, MdL

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