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Johannes Huber
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Frage von Anton H. •

Frage an Johannes Huber von Anton H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

In afrikanischen Ländern ist es "Sitte", junge Mädchen im Genitalbereich zu beschneiden. Dabei gibt es verschiedene Ausprägungen dieser menschenverachtenden Praxis. Leider wird diese "Tradition" bei vielen Flüchtlingsfamilien afrikanischen Ursprungs in Deutschland gepflegt. Entweder, dass die Genitalverstümmelung hier in Deutschland durchgeführt wird oder dass die Mädchen zu ihren Peinigern nach Afrika geflogen werden, um dann verstümmelt und traumatisiert wieder zu uns zurückzukehren.
Was können Sie tun, um diese Praxis in Deutschland zu verhindern und in Afrika abzuschaffen?
Als Anregung: Bei Migrantenfamilien mit Mädchen müsste der Staat aufklären und überwachen, dass nichts passieren kann - bis hin zur Wegnahme der Kinder. Bei den Staaten in Afrika, die diese Praxis zulassen, könnte man ja jede weitere Form der finanziellen Hilfe davon abhängig machen, diesen Unsinn einzustellen.

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Antwort von
parteilos

Sehr geehrter Herr H.,

Vielen Dank für ihre Frage. Die Problematik der Genitalverstümmelung junger Frauen, vor allem aus afrikanischen Ländern ist uns als AfD-Fraktion und mir im Besonderen bewusst und ich stimme ihnen in ihrer Besorgnis vollkommen zu. Hier besteht Handlungsbedarf! Immerhin sind derzeit fast 48.000 in Deutschland lebenden Frauen hiervon betroffen, Tendenz steigend!

Leider ist es derzeit so, dass in der deutschen Kriminalstatistik der Strafbestand der Genitalverstümmelung nicht dezidiert erfasst wird, obwohl selbige seit 2013 nach § 226a StGB als Verbrechen unter Strafe gestellt wurde. Wir, als AfD-Fraktion, haben bereits im Oktober letzten Jahres einen Antrag (Drucksache 19/5046) eingebracht, in welchem wir gefordert hatten, diesen Strafbestand ab 2019 in einer bundesweiten Statistik zu erfassen um anschließend die so erfassten Straftaten strafrechtlich verfolgen zu können. Des Weiteren forderten wir – ähnlich ihren eigenen Überlegungen – eine bundesweite Aufklärungskampagne zum Schutz der betroffenen Mädchen und Frauen.

Zu unserer Enttäuschung wurde unser Antrag aus uns unerfindlichen Gründen abgelehnt. Das heißt aber nicht, dass wir uns geschlagen geben werden. Wir werden weiter kämpfen, damit diese menschenverachtende Praxis in unserem Land ein Ende hat.

Sie können uns dabei natürlich unterstützen. Sprechen Sie dieses Thema in ihrem Bekanntenkreis an. Machen Sie darauf aufmerksam. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Mädchen und Frauen in diesem Land in Zukunft keine Genitalverstümmelung mehr zu fürchten brauchen.

Es grüßt sie herzlich
Johannes Huber

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