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Johannes Callsen
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Frage von Frauke F. •

Frage an Johannes Callsen von Frauke F. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrter Herr Callsen

Ganz oben an der Front (Berlin) wird das Geld, unsere Steuergelder, mit vollen Händen ausgegeben, aber ganz unten kommt nichts an! Ein Beispiel: letztes Jahr hat der Kreis Schleswig Flensburg die Zuschüsse für das Büchereiwesen gestrichen und nun fangen die ersten Gemeinden an ebenfalls die Zuschüsse für die Fahrbüchereien zu streichen. Ich weiß das diese Ausgaben freiwillig sind und ich hab auch den Schlussbericht der Enquete Kommission gelesen. Meiner Meinung nach sollten mal ganz viele Politiker diesen Bericht ebenfalls lesen und sich Gedanken machen, ob man was ändern sollte. In Sachsen klappt es ja auch. Was kommt denn dabei heraus wenn man unseren Kindern die Möglichkeit nimmt, sich alle vier Wochen Bücher aus zu leihen? Lesen ist schließlich die Grundlage für jede Art von Bildung. Was kann man unternehmen, um unsere Fahrbücherei zu erhalten?

Mit freundlichen Grüßen
F. Frank

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Frank,

ein Blick nach Griechenland zeigt uns aktuell die Notwendigkeit, die öffentlichen Haushalte wieder auf eine solide Grundlage zu stellen und die Neuverschuldung zurückzuführen, wenn wir nicht handlungsunfähig werden wollen. Dieser Verantwortung für die Zukunft stellt sich nicht nur der Bund, sondern auch Schleswig-Holstein - und dieser Verantwortung müssen sich auch die Kreise und Gemeinden stellen.
Auch wenn es zu Ausgabenreduzierungen gekommen ist, haben wir gleichwohl Akzente in Bereichen gesetzt, die für die Zukunft, für Wirtschaftsentwicklung und die Schaffung von Arbeitsplätzen, für Verkehrsinfrastruktur und Verbesserung der Bildung wichtig sind. So wurden die Zuschüsse an Kindertagesstätten erhöht, es wurden von uns erstmals Mittel für die Schulsozialarbeit, für den DSL-Ausbau im ländlichen Raum, für die Verringerung des Unterrichtsausfalls usw. bereitgestellt.
Die Förderung der Büchereien liegt im wesentlichen in der Hand der Gemeinden. Mein Eindruck ist, dass in den Gemeinden eine Bereitschaft besteht, die vom Kreis - der ebenfalls seinen Haushalt sanieren muss - wegfallenden Zuschüsse auszugleichen, da dies eine kommunale Aufghabe ist. Deshalb bin ich sicher, dass wir auch zukünftig ein flächendeckendes Büchereiangebot haben werden.

Mit freundlichen Grüßen
Johannes Callsen