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Jörg-Uwe Hahn
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Frage von Bernhard K. •

Frage an Jörg-Uwe Hahn von Bernhard K. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Sehr geehrter Herr Hahn,

Sie antworteten am 10. 01. 2008 auf meine Fragen bezüglich Grüner Gentechnik:
"Deswegen muss das Gentechnikrecht eine echte Koexistenz der Anbauweisen ermöglichen..."

Wissen Sie, eigentlich worüber Sie da schreiben? Wissen Sie, wie man die Verursacher gentechnischer Umweltverschmutzung zur Verantwortung ziehen kann? Wissen Sie, wie man den Pflanzen beibringt, daß gentechnisch veränderte Sorten sich nicht mit natürlichen Sorten kreuzen? Wissen Sie, wie man gefährliche Sorten wieder aus der Natur zurückholt?
Die Natur kennt keine friedliche Koexistenz in diesem Fall. Wie sollen die Konsumenten "eine echte Wahlfreiheit zwischen gentechnisch veränderten, konventionellen und ökologischen Produkten haben", wenn ihnen am Ende nur die Wahl zwischen Gen-Food oder Gen-Food oder Gen-Food bleibt? Hat Percy Schmeiser den alternativen Nobelpreis 2007 etwa nur aus Jux und Dollerei bekommen? Oder sollte er Ehrenmitglied der FDP werden, weil er sich vorbildlich für Freiheit einsetzt?

Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Kletzenbauer

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Kletzenbauer,

ich denke, ich habe meine Position klar dargestellt. Angesichts der Tatsache, dass in Europa auf über 100.000 ha gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut werden, können wir in Deutschland vor dieser wichtigen Zukunftstechnologie nicht die Augen verschließen. Es ist eine Lebenslüge zu glauben, Deutschland könne auf ewig im Sinne des Wortes völlig ohne Gentechnik bleiben, wenn weltweit gentechnisch veränderte Sorten angebaut werden. Wir Liberale wollen der Grünen Gentechnik deshalb in Deutschland und in Hessen eine Chance geben und werben für ein praktikables Gentechnikrecht, das die Organisation der Koexistenz nach den Regeln der EU möglich macht.

mit freundlichen Grüßen

Jörg-Uwe Hahn