Jens Spahn
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Frage von Philipp U. •

Frage an Jens Spahn von Philipp U. bezüglich Gesundheit

Guten Tag Herr Spahn.

Ich habe eine Frage zum Stil ihrer politischen Argumentation bei Sachfragen, in ihrer Funktion als Regierungsmitglied und dem damit einhergehenden Eid, welchen sie bei ihrer Vereidigung geschworen haben.

In diesem schwören sie das Grundgesetz zu wahren. In diesem wird nun wiederum von der Säkularität des Staates gesprochen.

Wiederholt antworten sie auf Fragen zur Legalisierung von Cannabis mit dem Argument „Jesus hat Wasser zu Wein gemacht und nicht Gras zum Schwarzen Afghanen!“.

Nun könnte man meinen sie haben das ironisch gemeint. Da sie dies aber wiederholt ansprechen macht offensichtlich dass sie hier nicht säkular sondern theologisch argumentieren.

Ich denke dies steht ihnen in ihrer Funktion als Minister nicht zu.

Gerade dann nicht wenn selbst unter Theologen darüber diskutiert wird was die Erwähnungen von Cannabis in der Bibel nun bedeuten.

Denn Cannabis war Bestandteil des Salböls mit der die Bundeslade eingerieben wurde und wo Martin Luther "Kalmus" übersetzte, steht in der hebräischen Bibel "qaneh bosm“. Das bedeutet wörtlich "Duftgrasstängel" und ist der Ursprung des Wortes "Cannabis". In Israel heißt Cannabis heute "Qannabbos".

Meine Frage also: Sind Sie der Meinung dass eine solche (wahrscheinlich scherzhaft gemeinte) Art der Argumentation, einem von vielen Millionen Menschen wichtiges Thema angemessen ist?

Und um ihrer Argumentation noch ein paar Zitate gegenüber zu stellen:

1 Mose 1:29-31
Und Gott sprach: Seht da, ich habe euch gegeben allerlei Kraut, […] das da lebt auf Erden, […]. Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut.

Matthaeus 15:11
Was zum Munde eingeht, das verunreinigt den Menschen nicht; sondern was zum Munde ausgeht, das verunreinigt den Menschen.

2 Mose 30:23
Nimm zu dir die beste Spezerei: die edelste Myrrhe, […] und Kalmus, auch zweihundertfünfzig.

Vielen Dank und bleiben sie gesund.

Jens Spahn
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Utta,

haben Sie herzlichen Dank für Ihre Frage über abgeordnetenwatch.de.

Der Kontakt zu den Mitbürgern ist mir persönlich sehr wichtig. Zum direkten Kontakt gehört für mich aber auch, dass mir die wesentlichen Daten - also zumindest der Name, die Anschrift und eine E-Mail-Adresse - meines jeweiligen Gegenübers bekannt sind. Über meine E-Mail-Adresse (jens.spahn@bundestag.de), per Telefax (030-227 76814) oder aber per Post (Platz der Republik 1, 11011 Berlin) besteht jederzeit die Möglichkeit, mit mir Kontakt aufzunehmen.

Täglich wenden sich auf diese Weise zahlreiche Mitbürgerinnen und Mitbürger mit ihren Anliegen an mein Büro. Dabei bemühe ich mich, diesen schnellstmöglich nachzugehen. Gerne können auch Sie sich mit Ihren Fragen und Anregungen direkt an mein Büro wenden.

Mit freundlichen Grüßen

Jens Spahn

Anmerkung der Redaktion
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