Frage an Gregor Gysi von Peter W. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Gysi,
die Linke ist derzeit die einzige allgemein wahrnehmbare Partei, die das Thema Armutsbekämpfung bspw. im Wahlkampf wirklich benennt.
Vermutlich ist Ihnen auch aufgefallen, daß die WählerInnen das bisher kaum honorieren.
Was werden Sie unternehmen, um das Thema Armut, Angst vor Verarmung, Folgen von Armut, Kinderarmut, Armut aufgrund ungünstiger Lebenslagen etc. in den Focus der Öffentlichkeit zu rücken?
Die Gesellschaft würde davon profitieren und Die Linke müsste eine breite Diskussion um eine echte Armutsbekämpfung im Grunde sehr begrüßen, weil es ihr bisher nahezu exklusives Terrain ist, auf das dann endlich der Schweinwerfer gerichtet würde.
Was also ist Ihr Konzept, dem Thema Armut ein angemessen großes Gewicht zu geben? Und wie soll der Armut in Deutschland dann begegnet werden?
Vielen Dank im Voraus und viele Grüße aus Hamburg
P. W.
Sehr geehrter Herr Windel,
Ihre Frage vom 22. Februar hat mich erreicht. Wir werden immer wieder versuchen, in Fernseh- und Rundfunksendungen, in Zeitungen, im Bundestag und in den Landtagen, auf Kundgebungen und bei anderen Gelegenheiten auf dieses Thema hinzuweisen. Andere Möglichkeiten haben wir kaum.
Ein Problem besteht darin, dass die meisten Armen nicht wählen gehen. Alle, denen es besser geht, machen von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Mir ist noch keine richtige Lösung eingefallen, wie ich gerade die Ärmeren dazu bewegen kann, in deutlich größerer Anzahl wählen zu gehen.
Mit freundlichen Grüßen
Gregor Gysi
Weitere Fragen an Gregor Gysi
Meines Erachtens wird in Großbritannien Herrn Assange niemals an die USA ausliefern. Ihm muss endlich Freiheit zuteilwerden.
Auf jeden Fall müsste es eine Welt sein, in der es keine Kriege mehr gibt, in der Armut überwunden ist und soziale Gerechtigkeit herrscht
Es ist mir etwas schleierhaft, welche Freikonstruktion Bundesminister Heil meint. Ich bleibe bei meiner Einschätzung.
Es geht mir nicht darum, die Vorgänge gleich zu setzen, sondern darum, dass der Westen begonnen hat, das Völkerrecht zu verletzen, was ich schon damals falsch fand