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Georg Kippels
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Frage von Susanne B. •

Werden Sie sich für eine Weiterführung der Solarförderung einsetzen?

Hallo Herr Kippels, die Stärkung der Solarenergie hat in den letzten 15 Jahren wunderbar funktioniert. Ich bin entsetzt darüber, dass Frau Reiche diese nun stoppen möchte. Ausser einer Bevorzugung der großen Konzerne kann ich keinen Sinn dahinter entdecken. Bitte lassen Sie nicht zu, dass Frau Reiche die Solarindustrie genauso kaputtmacht wie es in den 2000er Jahren die Windindustrie mit den vielen zig Tausenden Arbeitsplätzen gemacht wurde. Wir brauchen alternative Energien und vor allem Speicher. So viele junge Unternehmen haben sich darauf konzentriert, denen wird mit den Überlegungen von Frau Reiche der Boden unter den Füßen weggezogen, zugunsten der Konzerngewinne. Die Deutschen möchten eine sichere und möglichst CO2 freie Energieversorgung. Sie wohnen wie wir im Rhein-Erft-Kreis und kennen den Blick auf die hässlichen Kohle- und Gaswerke. Die braucht keiner! Wir planen auch eine neue Anlage zu installieren und hätten gerne Planungssicherheit. Wie stehen Sie dazu? Gruß S. B.

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau B.,

vielen Dank für Ihre Frage, die mir Gelegenheit gibt, die aktuelle Situation zum Thema Solarförderung kurz zu beleuchten und auf Ihre Sorgen einzugehen. Ziel ist es, die Energiewende nachhaltig zu gestalten und gleichzeitig einen bezahlbaren und niedrigen Strompreis für alle Bürgerinnen und Bürger zu gewähren. Dabei spielt die PV-Anlage als Technologie eine wichtige Rolle. Bundeswirtschaftsministerin Katharina Reiche geht es nun darum, das System der Stromeinspeisung effizienter zu gestalten. Sie hat dazu zwar eine Debatte angestoßen, aber es sind noch keinerlei Beschlüsse gefallen. So gibt es auch keine konkreten Pläne für den abrupten Wegfall der Einspeisevergütung. 

Der Schwerpunkt der Debatte liegt auf der Frage, wie der erzeugte Solarstrom so genutzt werden kann, dass er das Netz stabilisiert und die Verbraucher entlastet. Das Stichwort hier lautet Speichermöglichkeiten. So könnten z.B. private und gewerbliche Kunden den erzeugten Strom speichern und dann später entweder selbst verbrauchen oder ihn später einspeisen. Das würde zu mehr Unabhängigkeit und zu geringeren eigenen Stromkosten führen. All dies sind Vorschläge, die jetzt einer gründlichen Debatte bedürfen. Das gemeinsame Ziel einer nachhaltigen und bezahlbaren Energiewende, die mit dem Kohleausstieg in unserer Region ja bereits eingeleitet wurde, werden wir dabei nicht aus den Augen verlieren und ich werde mich auch weiter dafür einsetzen.

Beste Grüße

Dr. Georg Kippels

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