Frage an Gabriele Hertel von Helmut G. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrte Frau Hertel,
Professor Franz Ruland(VDR) sagte bereits am
21.11.1994 in Würzburg:
"Die Problematik der der Sozialversicherung auf- gebürdeten versicherungsfremden Leistungen bekommt zunehmend eine politische Dimension. Das Institut der deutschen Wirtschaft stellt hierzu fest, dass Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung für die versicherungsfremden Leistungen pro Jahr mehr als 170 Milliarden DM aufwenden müssen.
Der Bund als Verursacher dieser Zahlungen beteilige sich daran nur mit 70 Milliarden DM, auf den restlichen 100 Milliarden DM blieben mithin die Beitragszahler sitzen, also Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Würden auch die restlichen 100 Milliarden DM über Steuermittel und nicht aus Beiträgen finanziert, könnten - so das Institut - die Beitragssätze zur Sozialversicherung um mehr als 8 Proznetpunkte gesenkt werden"
Aktuellere Daten im Artikel:
"700 Milliarden Euro aus den Rentenkassen geplündert"
Link: http://www.nickscafe.de/randzone/art/art050318a.htm
Welche Position beziehen Sie zu dieser Problematik Herr Dr. Spaarmann ?
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Gobsch
Einzelkandidat zur Bundestagswahl für den
Wahlkreis Halle(Saale)
Sehr geehrter Herr Gobsch,
ein Grund für die hohen Lohnnebenkosten sind die versicherungsfremden Leistungen. Deshalb müssen für diese Leistungen andere Finanzierungswege gefunden werden ( bsp. höhere Besteurung großer Einkommen und Erbschaften). Die Finanzierung über Steuererhöhungen ist sozial ungerecht, weil so vor allem die Bezieherinnen und Beziehrer geringer Einkommen belastet werden.
Mit freundlichen Grüßen
Gabriele Hertel
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