Sollten ungesunde Lebensstile stärker finanziell belastet werden um Gesundheitskosten zu senken?
Höhere Besteuerung gesundheitsschädlicher Konsumgüter: Tabak, Alkohol, Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel
Ein zentraler Hebel zur Entlastung des Gesundheitssystems liegt in der gezielten Besteuerung von Produkten, die nachweislich mit hohen Krankheits- und Folgekosten verbunden sind – insbesondere Tabak, Alkohol, zuckerhaltige Getränke und stark verarbeitete, ungesunde Lebensmittel. Diese sogenannten „Gesundheitssteuern“ oder „Lenkungsabgaben“ verfolgen zwei Ziele: Sie sollen einerseits gesundheitsschädliches Verhalten reduzieren, andererseits zusätzliche Einnahmen für Prävention und Versorgung generieren.
Tabak, Alkohol und Zucker – die größten vermeidbaren Risikofaktoren.
Über den reinen Zuckerkonsum hinaus tragen auch stark verarbeitete und fettreiche Lebensmittel erheblich zur Krankheitslast bei.
Durch die Mehreinamen können auch gesunde Lebensmittel steuerlich vergünstigt werden um hier eine gesündere Ernährung zu fördern, was auch langfristig die Gesundheitskosten senkt.
Vielen Dank für Ihre Anfrage! Als Union stehen wir einer pauschalen Erhöhung der Steuern auf Tabak, Alkohol, Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel skeptisch gegenüber. Wir sind der Auffassung, dass eine bloße Besteuerung gesundheitsschädlicher Produkte allein nicht der richtige Weg sein kann , um das Konsumverhalten langfristig zu verändern.
Stattdessen setzen wir auf eine differenzierte Präventionsstrategie, die auf Aufklärung und Eigenverantwortung abzielt. Wir müssen die Menschen umfassend über die gesundheitlichen Risiken ungesunder Lebensweisen informieren und sie befähigen, informierte Entscheidungen zu treffen. Hierzu gehört insbesondere eine verstärkte Gesundheitsbildung, beginnend in Schulen, sowie eine klarere und transparentere Kennzeichnung von Lebensmitteln.
Darüber hinaus müssen wir den Zugang zu gesunden Lebensmitteln erleichtern und ein Umfeld schaffen, das gesunde Entscheidungen fördert. Dies erfordert auch strukturelle Veränderungen, etwa durch die Unterstützung von regionalen und nachhaltigen Ernährungsangeboten.
Mit dieser differenzierten Vorgehensweise wollen wir nicht nur das Bewusstsein für gesunde Lebensstile stärken, sondern auch das Gesundheitssystem nachhaltig entlasten, ohne die Bürger durch zusätzliche Steuerlasten zu belasten.

