Frage von Michael K. •

Sehr geehrter Herr Martin, halten Sie es für gerecht und richtig, dass man als Eigentümer einer Photovoltaikanlage 6 Cent pro KWH Einspeisevergütung erhält aber für den Bezug 30 Cent bezahlen muss ?

Seit dem 25.02.2025 ist zudem die Einspeisung in das öffentliche Netz auf 60 % der möglichen Einspeisung in das öffentliche Netz begrenzt.

6 Cent Vergütung und 30 Cent für Strom aus dem Netz, halten Sie das für eine sinnvolle Politik der Förderung dezentraler Stromerzeugung im Interesse des Umweltschutzes ?

Oder haben sich hier wieder einmal die Lobbyisten der Energiewirtschaft und der Netzbetreiber durchgestzt ?

Portrait von Felix Martin
Antwort von
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Lieber Herr K.,
wie hoch die Einspeisevergütung ausfällt hängt von der installierten Leistung sowie der Art der Einspeisung ab. Die Einspeisevergütung reicht von 5,62 Cent pro Kilowattstunde bis zu 12,6 Cent pro Kilowattstunde. Einzelheiten dazu sowie Informationen zur Marktprämie finden Sie auf der Seite der Bundesnetzagentur: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/ErneuerbareEnergien/EEG_Foerderung/start.html

Mir ist wichtig, dass wir dezentrale Erzeuger von Solar- und Windenergie stärker unterstützen. Dies gelingt durch konsequenten
Bürokratieabbau, Planungssicherheit und rentable Geschäftsmodelle. Auch in den von Ihnen angesprochenen Einspeisevergütungen sehe ich optimierungsbedarf. Hierbei handelt es sich allerdings nicht um ein landes-, sondern um ein bundespolitisches Thema.

Einige Beispiel dazu, was unter Grüner Beteiligung auf Bundesebene erreicht wurde, um den Ausbau von Solarenergie zu beschleunigen, finden Sie hier: https://www.gruene-bundestag.de/unsere-politik/fachtexte/sonnenenergie-fuer-alle/

Beste Grüße
Felix Martin

Was möchten Sie wissen von:
Portrait von Felix Martin
Felix Martin
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN