Sektorenkoppelung bei KI Rechenzentren
Sehr geehrter Herr Mehring,
Mit großer Freude habe ich heute im Radio vernommen das in München ein KI-Rechenzentrum neu entstehen wird.
Leider hat mich die die Nachricht, dass zur Kühlung Umwelt Energie in Form von Wasser verwendet werden soll sehr enttäuscht.
In Zeiten knapper Ressourcen wünsche ich mir, dass ein derart Energie intensives Vorhaben maximal schonend in unserer Infrastruktur eingebunden wird. Die Sektoren Kopplung mit erneuerbaren Energien bei der Stromerzeugung und gleichzeitige Nutzung der überschüssigen Abwärme für die Münchner Wärmeversorgung ist so nahe liegend wie wirtschaftlich sinnvoll. Eine weitere Erwärmung des Münchner Grundwassers ist außerdem wie Sie sicher wissen sehr problematisch, da dieses bereits heute im Innenstadtbereich zum Teil Badetemperatur erreicht hat. Eine optimale Nutzung der Abwärme ist deshalb für den Industrie Standort Bayern fürs dieses und künftige Vorhaben besonders wichtig. Wie stehen sie dazu?
Sehr geehrte Frau W.,
haben Sie besten Dank für Ihre Anfrage. Gerne dürfen wir Ihnen folgende Antwort aus dem Bayerischen Staatsministerium für Digitales weiterleiten:
Das geplante KI-Rechenzentrum im Tucherpark ist ein privatwirtschaftliches Projekt, geplant von Telekom und Nvidia. Das Bayerische Staatsministerium für Digitales ist in die Planungen nicht einbezogen.
Grundsätzlich unterliegen Rechenzentren den Vorschriften des Energieeffizienzgesetzes (EnEfG), das sowohl Vorgaben für die zu erreichende Energieeffizienz als auch für die Abwärmenutzung für neu in Betrieb zu nehmende Rechenzentren macht.
Grundsätzlich unterliegen Bauprojekte aber verschiedenen Prüfungs- und Genehmigungsverfahren, bei denen auch Umweltkriterien eine Rolle spielen. Für weitere Informationen bitten wir Sie sich, an die zuständigen Genehmigungsbehörden bei der Stadt München zu wenden.
Mit herzlichen Grüßen, Stimmkreisbüro von Herrn Staatsminister Dr. Fabian Mehring, MdL

