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Eike Hallitzky
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Gerhard L. •

Frage an Eike Hallitzky von Gerhard L. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Sehr geehrter Herr Hallitzky,

im Landtag haben Sie angeregt, in der Agrarverwaltung Personal einzusparen. Wie kommen Sie zu dieser Aussage und in welchen Bereichen wollen Sie einsparen? Denn in der landwirtschaftlichen Fachberatung wird seit Jahren Personal abgebaut, was mMn der falsche Weg ist.

Mit freundlichen Grüßen,

Gerhard Langreiter

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Langreiter,

vielen Dank für Ihre Fragen. Herr Hallitzky ist im Urlaub und erst wieder Ende August erreichbar.

Ich kann Ihnen zu Ihrer Frage vorab einen Artikel aus der Mainpost von Henry Stern senden:

Dass Landwirte in Bayern nicht nur eine ebenso herausfordernde wie wichtige Aufgabe erfüllen, sondern sich auch immer einer besonderen Aufmerksamkeit der Politik sicher sein können, ist keine Neuigkeit. Wie groß die staatliche Fürsorge für die Bauern im Freistaat allerdings tatsächlich ist, enthüllten kürzlich die Grünen im Landtag: Demnach stehen den laut bayerischem Agrarbericht derzeit noch rund 75 000 Vollerwerbs-Landwirten zwischen Rhön und Königssee exakt 5516 Planstellen für Landwirtschaft im zuständigen Münchner Agrarministerium gegenüber. Der Grünen-Haushaltsexperte Eike Hallitzky hat daraus mathematisch korrekt ein Verhältnis von gerundet 13,6 bayerischen Landwirten auf einen bayerischen Landwirtschaftsbeamten errechnet. „Das ist ein Betreuungsschlüssel, der für einen Kindergarten angemessen sein mag“, findet der grüne Niederbayer. „Aber doch nicht für ausgewachsene Landwirte!“ Schließlich könnte - rein rechnerisch - jeder der bayerischen Landwirtschaftsbeamten „seine“ knapp 14 Vollerwerbslandwirte problemlos zweimal pro Monat daheim besuchen - zumal es ja auch noch zusätzliche Berater etwa vom Bauernverband gibt. Bei den Grünen ist man der Ansicht, dass Bayerns Bauern soviel staatliche Fürsorge weder wollen noch brauchen: Wie an vielen Stellen in der Staatsverwaltung sei auch hier eine Verschlankung notwendig. Dass die Agrarbeamten bisher allerdings nur dem Weizen beim Wachsen zuschauen, glaubt der Grüne Hallitzky nicht: „Die haben alle zu tun - vor allem, weil das staatliche Fördergestrüpp so ist, wie es ist.“

Gerne gibt Ihnen Herr Hallitzky aber noch weitere Auskünfte, falls gewünscht.

Schöne Grüße
Stephan Bauer

Pers. Mitarbeiter