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Frage von Angelika W. •

Wie stehen Sie zur weiteren Förderung von Solaranlagen in privaten Haushalten?

Sehr geehrte Frau Kreiser,
diese Frage interessiert mich brennend, da wir in diesem Jahr eine Photovoltatik-Anlage installiert haben, um unseren Beitrag zur Energie- und Klimawende beizusteuern. Wie steht der Staat, die Bundesregierung und Sie ganz persönlich dazu? Wird es nur noch für die Industrie Förderungen geben und der kleine Mann geht leer aus?
Mit besten Grüßen
Angelika W.

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Sehr geehrte Frau W.,

vielen Dank für Ihre Anfrage, in der Sie sich über die weitere Förderung von Solaranlagen in privaten Haushalten erkundigen. Aktuell werden private Haushalte, durch diverser Förderprogramme auf Landes- und Bundesebene (z.B. KfW oder Bundesförderung für effiziente Gebäude) gefördert, wenn sie Solarstrom selbst erzeugen. Gerade erst im letzten Jahr hatte die damalige SPD-geführte Bundesregierung mit dem Solarpaket den Ausbau auch durch Entbürokratisierung weiter vorangetrieben. Ab dem 1. Januar 2025 trat dann ebenfalls eine bedeutende steuerliche Änderung für Betreiber kleiner Photovoltaikanlagen in Kraft. Die vorherige SPD-geführte Bundesregierung hat beschlossen, dass Photovoltaikanlagen mit einer maximalen Bruttoleistung von bis zu 30 kW künftig von der Umsatzsteuer befreit sind. In den letzten Jahren haben sich die Zahlen der Inbetriebnahme neuer Gebäudesolaranlagen deshalb verdreifacht.  

Wir sehen Photovoltaik-Anlagen als wichtigen Bestandteil unserer Klima- und Energiewende. Denn sie schützen das Klima und sie sind ein echter Kostensenker im Energiesystem. Erst kürzlich resümierte auch das Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit, dass der wachsende Anteil von Erneuerbaren für sinkende Preise am Strommarkt sorgt, die Energiewende vorantreibt und dazu beiträgt, unsere Klimaziele zu erreichen.  Auch im Koalitionsvertrag ist nicht vereinbart wurden, die Solarenergieförderung in Teilen einzustellen. Vielmehr haben wir und die CDU/CSU darauf geeinigt, private Haushalte zu zentralen Akteuren der eigenen Energieversorgung zu machen.  Deshalb lehnen wir den jetzigen Vorstoß zur Kürzung der Förderungen für Photovoltaik-Anlagen ab. Grundsätzlich kann man aber darüber nachdenken, die sinkenden Kosten für Photovoltaikanlagen auch bei der staatlichen Förderung einzukalkulieren und dementsprechend anzupassen. Diese Förderungen aber komplett zu streichen, halte ich für einen Fehler. 

Bei Rückfragen stehen mein Team und ich Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen,

 

Dunja Kreiser

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