Bildung: Ich kämpfe für gute Schulen in unserem Kiez – und habe selbst jahrelang an einer Schule vor Ort gearbeitet.
Während meines Einsatzes an der Weddinger Oberschule am Brunnenplatz habe ich nicht nur viel gegeben, ich habe auch selbst sehr viel darüber gelernt, was an unseren Schulen läuft und was nicht. Für mich liegt der Schlüssel für gleiche Bildungschancen in der Bildungspolitik: Indem wir die Schulen in schwieriger Lage zu unseren besten Schulen machen, werden sie für alle Familien attraktiv. Durch die verbesserten Angebote vor Ort trauen sich auch bildungsnahe Familien ihre Kinder in die dortigen Schulen zu schicken – und alle Kinder profitieren vom Miteinander in den Klassen!
Miete: Berlin muss bezahlbar bleiben
Kein weiteres Thema prägt den Wedding so stark wie das Thema bezahlbares Wohnen. Ich bin überzeugt: Nur durch intensiven Wohnungsbau aus öffentlicher Hand werden wir der Anspannung auf dem Wohnungsmarkt begegnen können. Die 100.000 geplanten Wohnungen der städtischen Wohnungsbaugesellschaften sind hier der richtige Schritt. Aber auch begleitende Maßnahmen wie die Verschärfung der Mietpreisbremse, Milieuschutz oder das Zweckentfremdungsverbot sind wichtige Elemente, um die Verteuerung auf dem Wohnungsmarkt zu bremsen.
Familie: Ich setze mich für Familien ein - und bin selbst Mutter.
Die Bedeutung von gleichberechtigter Teilhabe beider Lebenspartner an Erziehung UND Beruf ist in aller Munde. Jeder weiß wie wichtig das Thema ist – und doch wissen nur Eltern selbst wieviel dieser Spagat jemandem tatsächlich abverlangt. Ich kenne die Herausforderungen, die gleichzeitige Berufstätigkeit, Mutterschaft und Parteiengagement mit sich bringen, sehr gut. Aus diesem Grund kämpfe ich für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und für eine familienfreundliche Infrastruktur (Spielplätze, Barrierefreiheit, Verminderung der Lärmbelästigung, Verkehrssicherheit).
Geflüchtete: Ich setze mich für eine offene Flüchtlingspolitik ein – und musste selbst flüchten.
Der Umgang mit Geflüchteten zeigt, wie wir uns als Berlinerinnen und Berliner selbst sehen. Mein Berlin ist offen und heißt alle Neuankommenden willkommen.
Um politisch die richtigen Weichen hierfür zu stellen, habe ich 2015 einen Leitantrag auf dem SPD-Parteitag eingebracht. Es ist aber ebenso entscheidend, wie wir unsere neuen Nachbarinnen und Nachbarn vor Ort aufnehmen. Ich unterstütze die Initiative „Wedding hilft“ durch Übersetzungsarbeiten und organisiere Kleider- und Sachspenden für Unterkünfte, wie zuletzt für die neue Unterkunft für unbegleitete Jugendliche im Brüsseler Kiez. Gemeinsam mit dem Verein "Salam" unterstütze ich syrische Geflüchtete bei vielen aufenthaltsrechtlichen und sonstigen Fragen während der ersten Jahre in Deutschland.
Als Abgeordnete werde ich mich nicht nur im Parlament für eine Verbesserung der Bedingungen für Geflüchtete einsetzen. Vor Ort werde ich für eine Willkommenskultur werben und die Weddingerinnen und Weddinger dafür gewinnen, in den Geflüchteten einen Zugewinn und eine Chance für unsere Kieze zu erkennen.